Essen. Ausgerechnet auf den eigenen Torwart warf ein BVB-Ultra im Derby gegen Schalke eine Rauchbombe. Jetzt musste er sich vor dem Landgericht verantworten.

Harmlos schauen sie aus. Vor Gericht wissen sie sich zu benehmen. Aber dort sitzen sie, weil sie am 26. Oktober 2013 als Ultras des BvB in Essen über Bahngleise liefen und in der Schalke-Arena Bengalos abfeuerten. Mittlerweile arbeitet die Justiz die Verfahren gegen die Dortmunder „Fans“ in zweiter Instanz ab.

So wutverzerrt ihre Gesichter oft in den Stadien sind, so freundlich und reumütig wirken viele von ihnen vor Gericht. Zwei Berufungsverfahren aus dem Derby gegen Schalke hat die IV. Essener Strafkammer hintereinander gesetzt. OP-Pfleger ist der erste Angeklagte, BWL-Student der zweite. Beide waren bereits vom Amtsgericht Buer verurteilt worden.

Es war "nur" eine Rauchbombe

Dass die Fan-Randale in der Arena des „Erzfeindes“ Schalke geplant war, daran ließ schon das Urteil erster Instanz keinen Zweifel. Rund 500 BVB-Fans hätten bewusst gegen Absprachen mit der Polizei verstoßen und seien mit dem Zug bis zum Bahnhof Essen-West gefahren. Von dort hätten sie mit einem anderen Zug nach Buer fahren und auf dem Fußmarsch zur Arena auf Schalker treffen wollen.

Die Polizei in Essen unterband die Aktion, verfrachtete die Ultras in Busse, nachdem diese in Essen-West über die Gleise gelaufen waren. In der Arena zerschlugen sie Scheiben, zündeten zum Anpfiff Rauchbomben und Fackeln.

BVB-Fans randalieren beim Revierderby

Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt.
Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt. © dpa, reuters
Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt.
Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt. © dpa, reuters
Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt.
Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt. © Bongarts/Getty Images
Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt.
Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt. © AFP
Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt.
Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt. © AFP
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Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt. © Bongarts/Getty Images
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Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt. © Bongarts/Getty Images
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Mit Pyrotechnik haben Anhänger von Borussia Dortmund für einen verspäteten Anpfiff des Revierderbys gesorgt. In der Arena auf Schalke zogen dicke Rauchschwaden durch den Gästeblock. Als Torhüter Roman Weidenfeller versuchte, die Randalierer zu bremsen, wurde er beworfen. Zuvor hatten aggressive BVB-Fans sich bereits am Bahnhof Essen West mit der Polizei angelegt. © Bongarts/Getty Images
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Der OP-Pfleger aus dem Westerwald gibt zu, dass er sich vermummt hatte. Er hätte aber keine der gefährlichen Fackeln gezündet, sondern „nur“ eine Rauchbombe. Die Video-Aufnahmen widerlegen ihn: Andere Fans drücken seinen Arm wegen der Gefahr von sich weg. Schließlich räumt der OP-Pfleger auch die Fackel ein. Ergebnis: Wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung verurteilt die Kammer ihn zu 4500 Euro Geldstrafe (90 Tagessätze zu 50 Euro).

Strafkammer nimmt Erklärungen nicht ab

Gefährlicher war die Aktion des BWL-Studenten aus dem Stuttgarter Raum. Der hatte zwei Rauchbomben gezündet und geworfen. Die zweite ausgerechnet in die Laufrichtung von BVB-Torhüter Roman Weidenfeller, der auf dem Weg war, die Fans zu besänftigen. Das Video zeigt, wie Weidenfeller ausweicht, um der Rauchbombe zu entgehen.

Der Student, der sich mittlerweile von Fußballkreisen distanziert haben will, sagt, er habe Weidenfeller nicht gesehen und die Bombe aufs leere Spielfeld geworfen. Die Strafkammer nahm ihm das nicht ab. Richter Volker Uhlenbrock wies ihn mehrfach auf Widersprüche hin. Auch seine Verurteilung aus Buer bleibt im Grundsatz bestehen, wird allerdings in eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen umgewandelt. Bei einem Tagessatz von 13 Euro beträgt sie seinem Einkommen entsprechend 1560 Euro.