Essen. . Das Depot ist die Schatzkammer des Ruhrmuseums - und das Gedächtnis unserer Region. Es birgt viele sehr interessante Exponate.

Das Tageslicht der Fritz-Schupp-Allee ist nach dem Gang durch die erste Stahltür verschwunden. Unter dem matten Hell der Leuchtstoffröhren geht es durch schlauchartige kahle Gänge tiefer und tiefer in die ehemalige Kohlenwäsche von Zollverein. Immer wieder stehen weitere Stahltüren im Weg.

Bis der Besucher endlich vor der finalen Pforte steht. Dr. Frank Kerner vom Ruhrmuseum öffnet diese letzte Stahltür und man schaut plötzlich in das, was mal das pralle Leben war: blumiges Kaffeegeschirr und inzwischen ergrautes Silberbesteck, eiserne Werkzeuge und klobige Bergarbeiterhelme, bunte Fahnen und noch buntere Spielzeuge. Alles Stücke aus vergangenen Zeiten, die hier geduldig auf ihren Auftritt warten. Das Depot ist die Schatzkammer des Ruhrmuseums. Und das Gedächtnis unserer Region.

Im Depot des Ruhrmuseums

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Im Sommer kalt, im Winter warm: der Maschinenraum des Ruhrmuseums

Dr. Frank Kerner ist der oberste Verwalter der Sammlung „Kultur- und Sozialgeschichte“. Die beansprucht in drei Depots 1000 Quadratmeter Fläche und umfasst 200. 000 Einzelstücke. Alle im Computer mit Foto und Akteneintrag dokumentiert, hier unten mit Nummer im Regal abgelegt. Es ist eine Teilsammlung des Museums: Hinzu kommen archäologische und ethnologische Stücke, Grafiken, Fotos, Mineralien und die Münzsammlung. Da wird es schnell siebenstellig.

Weltkriegs-Ausstellung "1914"

Aufs Podest gehoben: Die schwere Feldhaubitze M1913 von Krupp aus dem Jahr 1918. Ein suggestives Schaustück der Ausstellung
Aufs Podest gehoben: Die schwere Feldhaubitze M1913 von Krupp aus dem Jahr 1918. Ein suggestives Schaustück der Ausstellung "1914 - mitten in Europa" in der Mischanlage der Kokerei Zollverein. Konzipiert und erarbeitet wurde die Ausstellung gemeinsam vom Ruhrmuseum und dem Industriemuseum des Landschaftsverbands Rheinland. © Matthias Balk/dpa
Der Erste Weltkrieg brachte den Hunger zurück nach Deutschland: Kochbuch mit dem Titel
Der Erste Weltkrieg brachte den Hunger zurück nach Deutschland: Kochbuch mit dem Titel "Fleischlose Küche" (um 1916). © Matthias Balk/dpa
Kommunikation auf dem Schlachtfeld, damals wie heute entscheidend. Feldfernsprecher der Siemens und Halske AG in München aus dem Jahr 1905.
Kommunikation auf dem Schlachtfeld, damals wie heute entscheidend. Feldfernsprecher der Siemens und Halske AG in München aus dem Jahr 1905. © Matthias Balk/dpa
Der Stahlhelm M1918 aus dem Jahr 1918 (rechts), links ein Tschako für Offiziere der preußischen Jäger Bataillone (um 1914, unten rechts) und eine Infanterie-Pickelhaube für Mannschaften (um 1914). Schnell zeigte sich, dass die Pickelhaube nicht nur unpraktisch war, sondern dem Gegner auch ein gutes Ziel abgab. Der Stahlhelm war das Pendant zur Mechanisierung des Krieges durch das Maschinengewehr.
Der Stahlhelm M1918 aus dem Jahr 1918 (rechts), links ein Tschako für Offiziere der preußischen Jäger Bataillone (um 1914, unten rechts) und eine Infanterie-Pickelhaube für Mannschaften (um 1914). Schnell zeigte sich, dass die Pickelhaube nicht nur unpraktisch war, sondern dem Gegner auch ein gutes Ziel abgab. Der Stahlhelm war das Pendant zur Mechanisierung des Krieges durch das Maschinengewehr. © Matthias Balk/dpa
Erstmals bekämpften sich Kriegsgegner im Ersten Weltkrieg mit Gas. Die Ausstellung zeigt verschiedene Gasmasken, mit denen sich Soldaten im Jahr 1917 zu schützen versuchten.
Erstmals bekämpften sich Kriegsgegner im Ersten Weltkrieg mit Gas. Die Ausstellung zeigt verschiedene Gasmasken, mit denen sich Soldaten im Jahr 1917 zu schützen versuchten. © Matthias Balk/dpa
Neue Erfindungen als Folge des Krieges: Rollstuhl für Gehbehinderte, etwa infolge von Amputationen.
Neue Erfindungen als Folge des Krieges: Rollstuhl für Gehbehinderte, etwa infolge von Amputationen. © Matthias Balk/dpa
Patronenfunde des Essener Lehrers und Hobby-Historikers Norbert Krüger, der die Schlachtfelder in Flandern und Nordfrankreich untersuchte.
Patronenfunde des Essener Lehrers und Hobby-Historikers Norbert Krüger, der die Schlachtfelder in Flandern und Nordfrankreich untersuchte. © Matthias Balk/dpa
Mit solchen Armprothesen mussten unzählige junge Männer nach Ende des Krieges leben. Selbst eine realtiv leichte Verletzung an Gliedmaßen hatte fast immer die Ampution zur Folge. Es gab noch keine Möglichkeit, Entzündungen medikamentös zu verhindern bzw. zu heilen.
Mit solchen Armprothesen mussten unzählige junge Männer nach Ende des Krieges leben. Selbst eine realtiv leichte Verletzung an Gliedmaßen hatte fast immer die Ampution zur Folge. Es gab noch keine Möglichkeit, Entzündungen medikamentös zu verhindern bzw. zu heilen. © Matthias Balk/dpa
Granathülsen, die heute noch in Massen auf den Schlachtfelderngeborgen werden.
Granathülsen, die heute noch in Massen auf den Schlachtfelderngeborgen werden. © Matthias Balk/dpa
Gedenktafel aus der katholischen Kirche St. Joseph in Katernberg mit den Namen Hunderter Gefallener. Im Vordergrund ein Kriegerdenkmal aus Bochum.
Gedenktafel aus der katholischen Kirche St. Joseph in Katernberg mit den Namen Hunderter Gefallener. Im Vordergrund ein Kriegerdenkmal aus Bochum. © Matthias Balk/dpa
Soldaten des Ersten Weltkriegs ließen sich vor dem Einrücken fotografieren, auf dieser Säule sind die Fotografien zusammengefasst. Für viele Angehörige waren solche Bilder und Feldpostkarten letzt Lebenszeichen.
Soldaten des Ersten Weltkriegs ließen sich vor dem Einrücken fotografieren, auf dieser Säule sind die Fotografien zusammengefasst. Für viele Angehörige waren solche Bilder und Feldpostkarten letzt Lebenszeichen. © Matthias Balk/dpa
Der Krieg zum Nachspielen: Zinnsoldaten der Bing Werke Nürnberg aus den Jahren 1910-1919.
Der Krieg zum Nachspielen: Zinnsoldaten der Bing Werke Nürnberg aus den Jahren 1910-1919. © Matthias Balk/dpa
Kokerei Zollverein - in der Trichterebene sind Schaukästen zu sehen, die unter anderem Kleidungsstile zeigen. Die Ausstellung
Kokerei Zollverein - in der Trichterebene sind Schaukästen zu sehen, die unter anderem Kleidungsstile zeigen. Die Ausstellung "1914 - mitten in Europa" hat auch den Anspruch, Sozialgeschichte vor und nach dem Ersten Weltkrieg zu zeigen und ordnet das Geschehen in größere Zusammenhämnge ein. © WAZ
Der Traum einer besseren Welt: Das ideologische Potenzial von Utopien stand am Anfang einer Zeit, die Weltverbesserung notfalls auch durch den Einsatz von Gewalt erreichen wollte.
Der Traum einer besseren Welt: Das ideologische Potenzial von Utopien stand am Anfang einer Zeit, die Weltverbesserung notfalls auch durch den Einsatz von Gewalt erreichen wollte. © WAZ
Kokerei Zollverein - Blick in die Trichterebene mit Expoanten.
Kokerei Zollverein - Blick in die Trichterebene mit Expoanten. © WAZ
Kokerei Zollverein - die Säule mit den inszenierten Fotos von Soldaten vor ihrem Einrücken.
Kokerei Zollverein - die Säule mit den inszenierten Fotos von Soldaten vor ihrem Einrücken. © WAZ
Der Heilige Georg bekämpft den Drachen. In die Figur konnten Nägel hineingehauen werden, jeder Nagel musste bezahlt werden, das Geld floss in die Kriegführung. In Essen gab es zum gleichen Zweck am Platz vor dem Hauptbahnhof, den
Der Heilige Georg bekämpft den Drachen. In die Figur konnten Nägel hineingehauen werden, jeder Nagel musste bezahlt werden, das Geld floss in die Kriegführung. In Essen gab es zum gleichen Zweck am Platz vor dem Hauptbahnhof, den "Schmied von Essen". © WAZ
Französische Soldaten im Grabenkampf. Die Ausstellung zeigt in den Trichtern Filmausschnitte
Französische Soldaten im Grabenkampf. Die Ausstellung zeigt in den Trichtern Filmausschnitte © WAZ
Die Welt vor 1914, die
Die Welt vor 1914, die "gute, alte Zeit": Trotz scharfer Klassenschranken - hier die Kluft von Großbürgern - erreichte der Wohlstand breiter Schichten ein hohes Niveau, Arbeitslosigkeit und Hunger waren in den ein bis zwei Dekaden vor 1914 in Deutschland praktisch unbekannt, die internationale Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet erreichte nach Angaben von Museums-Chef Theo Grütter ein Niveau wie es erst 1990 wieder erzielt wurde. © WAZ
Mobilität schritt voran: Der Ford T war für reiche Deutsche ein Statussymbol, die Bahnhöfe - rechts die Turmspitze des Hagener Hauptbahnhofs - wurden zu Kathedralen des Fortschritts und der schnellen Fortbewegung.
Mobilität schritt voran: Der Ford T war für reiche Deutsche ein Statussymbol, die Bahnhöfe - rechts die Turmspitze des Hagener Hauptbahnhofs - wurden zu Kathedralen des Fortschritts und der schnellen Fortbewegung. © WAZ
Zur Sonne! Utopien spielten keine kleine Rolle im Vorfeld des Ersten Weltkriegs.
Zur Sonne! Utopien spielten keine kleine Rolle im Vorfeld des Ersten Weltkriegs. © WAZ
Der Mythos von Essen als Waffenschmiedes des Reiches trug bis 1945. Hier Essener SS-Angehörige, mutmaßlich angetreten zur Begrüßung von Adolf Hitler am Essener Hauptbahnhof. Im Hintergrund das Hotel Handelshof.
Der Mythos von Essen als Waffenschmiedes des Reiches trug bis 1945. Hier Essener SS-Angehörige, mutmaßlich angetreten zur Begrüßung von Adolf Hitler am Essener Hauptbahnhof. Im Hintergrund das Hotel Handelshof. © WAZ
Die Technik feiert sich selbst: Leuchtreklame von RWE in den 1920er Jahren.
Die Technik feiert sich selbst: Leuchtreklame von RWE in den 1920er Jahren. © WAZ
Kleidung eines feinen Herrn, vor dem Ersten Weltkrieg.
Kleidung eines feinen Herrn, vor dem Ersten Weltkrieg. © WAZ
Kostüm aus den 1920er Jahren, die im Ruhrgebiet durch Gewalt geprägt waren, aber auch Amüsement boten.
Kostüm aus den 1920er Jahren, die im Ruhrgebiet durch Gewalt geprägt waren, aber auch Amüsement boten. © WAZ
Arbeitslose junge Männer an einer Bretterbude - die Weimarer Republik brachte Demokratie und soziale Rechte, aber auch Arbeitslosigkeit.
Arbeitslose junge Männer an einer Bretterbude - die Weimarer Republik brachte Demokratie und soziale Rechte, aber auch Arbeitslosigkeit. © WAZ
Kokerei Zollverein - Ausstellung 1914
Kokerei Zollverein - Ausstellung 1914 © WAZ
Ruhrkampf: alliierte Soldaten rücken ein.
Ruhrkampf: alliierte Soldaten rücken ein. © WAZ
Kinder ziehen aufs Land, um Lebensmittel zu erbetteln oder zu tauschen.
Kinder ziehen aufs Land, um Lebensmittel zu erbetteln oder zu tauschen. © WAZ
Soldat und Arbeiter - ein Propagandaplakat.
Soldat und Arbeiter - ein Propagandaplakat. © WAZ
Deutsche Soldaten mit MG und Gasmaken im Schützengraben.
Deutsche Soldaten mit MG und Gasmaken im Schützengraben. © WAZ
Produktion von Geschützen.
Produktion von Geschützen. © WAZ
Der Heilige Georg als Nagelbrett. Wer hämmern wollte, musste zahlen.
Der Heilige Georg als Nagelbrett. Wer hämmern wollte, musste zahlen. © WAZ
Foto eines Soldaten.
Foto eines Soldaten. © WAZ
Triumph der Mobilität: frühes Auto ...
Triumph der Mobilität: frühes Auto ... © WAZ
... und Motorrad
... und Motorrad © WAZ
Kinderkleidung vor 1914, darunter der berühmte Matrosenanzug.
Kinderkleidung vor 1914, darunter der berühmte Matrosenanzug. © WAZ
Gemälde der Friedrich-Alfred-Hütte in Rheinhausen.
Gemälde der Friedrich-Alfred-Hütte in Rheinhausen. © WAZ
Metalltafeln, auf denen die Firma Krupp an ihre 2800 Gefallenen erinnerte, erstmals wieder zu sehen in der Ausstellung. Auf dem Boden liegt Munitionsschrott.
Metalltafeln, auf denen die Firma Krupp an ihre 2800 Gefallenen erinnerte, erstmals wieder zu sehen in der Ausstellung. Auf dem Boden liegt Munitionsschrott. © WAZ
Metalltafeln, auf denen die Firma Krupp an ihre 2800 Gefallenen erinnerte, erstmals wieder zu sehen in der Ausstellung. Auf dem Boden liegt Munitionsschrott.
Metalltafeln, auf denen die Firma Krupp an ihre 2800 Gefallenen erinnerte, erstmals wieder zu sehen in der Ausstellung. Auf dem Boden liegt Munitionsschrott. © WAZ
Solche Tafeln gab es viele überall in Deutschland: Liste der Gefallenen der Gemeinde Kupferdreh. Die Tafeln lagerten Jahrzehnte in einer Garage und wurden für die Ausstellung wieder entdeckt.
Solche Tafeln gab es viele überall in Deutschland: Liste der Gefallenen der Gemeinde Kupferdreh. Die Tafeln lagerten Jahrzehnte in einer Garage und wurden für die Ausstellung wieder entdeckt. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa am 2.5.2014 in der Kokerei Zollverein.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa am 2.5.2014 in der Kokerei Zollverein.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa. Im Vordergrund links das martialische Kriegerdenkmal aus Bochum.
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa. Im Vordergrund links das martialische Kriegerdenkmal aus Bochum. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa. Im Vordergrund links das martialische Kriegerdenkmal aus Bochum.
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa. Im Vordergrund links das martialische Kriegerdenkmal aus Bochum. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Geschütz von Krupp wird in die Räume gehievt.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Geschütz von Krupp wird in die Räume gehievt. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Ein leichtes Geschütz wird transportiert
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Ein leichtes Geschütz wird transportiert © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Typenschild auf dem leichten Geschütz.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Typenschild auf dem leichten Geschütz. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Details des Motorrades.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Details des Motorrades. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Eine Gedenktafel wird in die Räume transportiert.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Eine Gedenktafel wird in die Räume transportiert. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Eine Nagelfigur wird ausgepackt.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Eine Nagelfigur wird ausgepackt. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Die Nagelfigur kommt an.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Die Nagelfigur kommt an. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
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Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Bochumer Denkmal kommt.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Bochumer Denkmal kommt. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Bochumer Denkmal kommt.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Bochumer Denkmal kommt. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
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Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
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Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
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Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
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„Ich muss schauen, dass ich hier den Überblick behalte“, gesteht Frank Kerner, der regelmäßig durch sein historisches Ersatzteil-Lager stöbert. Hier, im Maschinenraum des Ruhrmuseums, ist es im Winter warm und im Sommer kalt. „19 Grad. 50 Prozent Luftfeuchtigkeit. Mit diesen stabilen Werten halten sich unsere Exponate am Besten“, erklärt Kerner.

In der Sammlung ist viel Bewegung

Beim Gang durch die Regalreihen fühlt sich der neugierige Beobachter beobachtet. Immer wieder schauen die Augen von gemalten Persönlichkeiten an. Mal ein Krupp, mal ein Waldthausen. Mal ein böser Mensch, dessen strenges Antlitz die schlimmsten Jahre der deutschen Geschichte personifiziert. „Der bleibt auch hier unten“, sagt Kerner. Andere Stücke finden dagegen den Weg ans Tageslicht und damit in eine der Ausstellungen. Da gibt es welche, die sind weder spektakulär noch, materiell gesehen, wertvoll.

Aber trotzdem ganz besondere Kulturgüter. Zwei kleine Gläser mit eingekochtem Wasser. „Vom Ende des 2. Weltkriegs. Aus einem Borbecker Bunker. Eine Mutter wollte auch in den Bombennächten ihr Baby versorgen können“, erklärt Kerner. Weitere Lieblingsstücke des Verwalters: „Essener Parkuhren. Sind aus dem Stadtbild und damit aus unserem Alltag verschwunden. Und genau den wollen wir bewahren“, sagt der Sozialhistoriker.

In der Sammlung ist, wie im Alltag, viel Bewegung. 100 Neuaufnahmen gibt es im Jahr. Gerade ist das Archiv eines aufgelösten Heimatvereins reingekommen. „Mal schauen, was für uns dabei ist“, frohlockt Dr. Frank Kerner.