Duisburg-Rheinhausen. Steuernachforderungen bedrohen die Existenz des Vereins, der in Friemersheim das Festival ausrichtet. Durch Corona gab es keine Einnahmen.
Das Friemersheimer „Rage against Racism“-Festival zählt zu den bedeutendsten Events für Hard-Rock und Heavy-Metal am linken Niederrhein. In all den Jahren vor der Pandemie zog es bis zu 4000 Fans zur Friemersheimer Mühle an der Clarenbachstraße. Jetzt ist die Existenz dieser Großveranstaltung gefährdet.
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Der Grund: Aus den Jahren 2015 bis 2017 sind Steuernachforderungen vom Finanzamt bei den Veranstaltern eingegangen. Levent Tomicki, 1. Vorsitzender des Vereins „Inne Mühle“ erklärt: „Normalerweise hätten wir, wenn wir in den letzten zwei Jahren das Festival hätten veranstalten können, jetzt genügend Gewinn, um die alten Forderungen vom Fiskus zu begleichen.“
Festival in Duisburg-Friemersheim: Vom Zweck- zum Wirtschaftsbetrieb
Ein Problem sei gewesen, dass der Verein vom Zweckbetrieb mit geringfügigen Einnahmen in einen Wirtschaftsbetrieb vom Finanzamt eingestuft worden sei. Hinzu komme: Die Fördergelder von der Stadt seien in 2019 bis 2021 ausgefallen und der Verein konnte durch den Ausfall keine Einnahmen generieren. „Die Gewinne aus den Vorjahren wurden in diesem Zeitraum für laufende Kosten, Mieten und zur Aufrechterhaltung des Betriebs verwandt“, so Tomicki weiter.
Man hoffe jetzt noch auf einen Zuschuss vom Jugendamt. Ob der allein die Steuerschuld, die 20000 Euro übersteigt, auffangen kann, sei ungewiss. Deswegen hat der Verein „Inne Mühle e.V.“ jetzt auf Facebook zu einer großen Spendenaktion aufgerufen. „Wir freuen uns über jeden, der uns unterstützen möchte.“
- Informationen zur Spendenaktion gibt es auf der Facebook-Seite des Vereins