Rheinhausen. Laut SPD soll die Pausenhaltestelle an der Kronprinzenstraße mit einem Fahrplanwechsel im Sommer 2021 verlagert werden. Es gab Beschwerden.

Seit langem ist sie Anwohnern ein Dorn im Auge: die Pausenhaltestelle an der Kronprinzenstraße in Friemersheim. Weil Busfahrer mitten in der Nacht hier die Motoren ihrer Fahrzeuge laufen lassen, sei der Lärmpegel für viele Anwohner unzumutbar.

Nun gibt es Neuigkeiten: Wie die SPD-Friemersheim und die SPD-Bezirksfraktion Rheinhausen gemeinsam mitteilen, soll die Pausenhaltestelle der Buslinien 922 und 923 dauerhaft aus Friemersheim verlagert werden. Allerdings erst im Sommer 2021, dann gibt es einen Fahrplanwechsel bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG)

Pausenhaltestelle: Gespräch zwischen SPD und Stadt Duisburg

„Wir sind froh, dass wir das so regeln konnten“, sagt Ratsherr Rainer Schütten im Gespräch mit dieser Redaktion. „Das dauert zwar noch ein halbes Jahr, aber da muss man jetzt durch.“ Bis dahin bliebe der Haltepunkt an der Kronprinzenstraße nur noch als Übergangslösung erhalten.

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Vorausgegangen ist ein Gespräch zwischen der SPD und der Stadtverwaltung, an dem unter anderem auch Oberbürgermeister Sören Lin k und der Beigeordnete Martin Linne teilnahmen. Dort berichtete die SPD von den zahlreichen Beschwerden der Bürger und Anwohner, die sogar Unterschriften gegen den Standort der Haltestelle gesammelt haben. „Ich hätte mich auch aufgeregt, das ist total nachvollziehbar“, sagt Schütten.

Teilweise, so berichteten Anwohner, standen in der Nacht bis zu drei Busse gleichzeitig an der Pausenhaltestelle. Und: „Die Busfahrer haben sich nicht entsprechend verhalten“, schildert Schütten. Die Sorge der Anwohner sei groß, dass die Fahrer in den kalten Wintermonaten die Motoren laufen lassen, damit die Heizungen weiter laufen. „Dass ein Bus während der Pause komplett auskühlt, kann mir kein Mensch erzählen“, sagt Schütten.

DVG: Busfahrer sollen Motor abstellen

Die Busfahrer seien angewiesen, den Motor an Pausenhaltestellen abzustellen, bestätigt die DVG auf Anfrage. „Wir haben das bereits in der Vergangenheit kontrolliert, tun dies aktuell und in der Zukunft auch weiterhin. Sollten wir Verstöße feststellen, weisen wir unsere Fahrer selbstverständlich darauf hin“, so eine Sprecherin.

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Die Pausenhaltestelle befindet sich erst seit rund sechs Monaten an der Kronprinzenstraße, zuvor lag sie an der gegenüberliegenden Kaiserstraße. Auch da hätten sich bereits Anwohner beschwert, die Stelle sei für eine Pausenhaltestelle zu eng, regelmäßig würden Busse auf dem Radweg parken. „Daraufhin haben wir versucht, die Haltestelle wegzubekommen“, erklärt Schütten. „Dass sie nur nach gegenüber verlegt wurde, war natürlich nicht Sinn der Sache.“

Weitere Details zur Verlegung der Haltestelle sind noch nicht bekannt, da die Pressestelle der Stadt am Dienstag keine Rückmeldung aus dem zuständigen Amt erhalten hat.