Duisburg-Rheinhausen/Moers. „Brücke versprochen, Politik versagt, Bürger verarscht.“ Parolen wie diese zeigte die IG Cölve-Brücke bei ihrer Demo auf Plakaten in Rheinhausen.
Sie machen weiter! Dass statt der maroden Brücke mittlerweile ein riesiges Loch an der Cölve klafft und die Stadt das Thema Behelfsbrücke längst zu den Akten gelegt hat, hält die Interessengemeinschaft nicht davon ab, für ihre Forderung weiter auf die Straße zu gehen.
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Am Mittwoch (24. November) hatte die IG Cölve-Brücke zur Demo geladen. Von der Trompeter Straße ging es zur Kundgebung auf dem Alfred-Hitz-Platz in Bergheim. „Ich hatte zwar gehofft, dass wir noch mehr Menschen mobilisieren können, aber wir sind trotzdem zufrieden“, sagte Sprecherin Doris Goebel nach der einstündigen Veranstaltung mit etwa 120 Teilnehmern.
Die Demo in Duisburg war die letzte Aktion der IG Cölve-Brücke für 2021
Enttäuscht war sie, dass sich kaum jemand von der Politik hatte blicken lassen. Vor allem die Verantwortlichen aus dem Rathaus hätten die Einladung nicht angenommen. Gerne, so sagt sie, hätten sie den Entscheidern Fragen gestellt. Dazu, warum sie behaupten, dass der Bau einer Behelfsbrücke genauso lange dauern würde wie der einer richtigen Brücke. „Das halten wir für Quatsch“, schimpft Goebel. Die Initiative habe sich von Fachleuten beraten lassen, die Behelfsbrücken bauen: „Wir haben das Gefühl, die wollen sich darüber nicht richtig informieren, denn für eine Behelfsbrücke gibt es keine Fördermittel.“
Die Demo war die letzte Aktion der IG Cölve-Brücke für 2021. Mit neuer Kraft wollen sie im nächsten Jahr wieder durchstarten. „Das ist ein unzumutbarer Zustand. Wir werden immer weiter mit Aktionen darauf aufmerksam machen, dass wir hier mit diesem Loch leben.“