Duisburg-Homberg. . Ein Kurzschluss in einer Lichterkette soll Ursache für den Brand am 1. Weihnachtstag an der Duisburger Straße laut Polizeiangaben sein. Die geschockte und ratlose Familie steht vor den Trümmern ihrer Existenz. Viele Fragen sind noch offen.

Sieht man von der Spanplatte in der Haustür und den milchigen Scheiben einmal ab, man könnte fast meinen, an der Duisburger Straße in Homberg würde alles seinen gewohnten Gang gehen. Doch wütete hier am 1. Weihnachtstag ein Feuer. Zum Glück war die sechsköpfige Familie B. – ihren Namen möchte sie lieber nicht in der Zeitung lesen – an dem Abend nicht zu Hause. Der materielle Schaden ist beträchtlich, das genaue Ausmaß noch nicht abschätzbar.

Inzwischen darf die Familie ihr Haus wieder betreten, laut Frau B. ist das Siegel inzwischen entfernt. „Es ist so gut wie nichts mehr brauchbar, was nicht verbrannt ist, ist durch Ruß verschmutzt worden“, sagt die vierfache Mutter. Untergekommen sind sie bei Verwandten, die unglücklicherweise nicht gerade um die Ecke wohnen. Die Bs. pendeln zurzeit zwischen Herne und Münster, „Am 2. Januar muss ich wieder arbeiten, die Kinder müssen ab 8. Januar wieder zur Schule. Ich habe noch keine Ahnung, wie es weitergehen soll.“

Sie wohnen seit vier Jahren hier

Seit vier Jahren wohnt die Familie in dem Haus an der Duisburger Straße, sie hat es stetig renoviert, es war so etwas wie ihr ganzer Stolz. Jetzt liegt alles in Trümmern, ob sie es je wieder bewohnen kann, wie lange die Renovierung dauert, Frau B. schüttelt ratlos den Kopf, „wir wissen es nicht.“

Inzwischen geklärt hat die Kriminalpolizei die Brandursache. Laut Polizeisprecher Ramon van der Maat war ein Kurzschluss in einer Lichterkette für das Feuer verantwortlich. Die Bs. hatten laut eigener Aussage von der Polizei zunächst mitgeteilt bekommen, dass das Feuer durch einen Kurzschluss im Fernseher ausgelöst worden war.

Die Familie will jetzt sämtliche Versicherungsunterlagen prüfen, um dann die nächsten Schritte einleiten zu können. Dann legt Frau B. auf, sie müsse sich jetzt weiter um ihr Haus kümmern, sagt sie.