Duisburg-Rheinhausen. Der Knotenpunkt an der Brücke der Solidarität in Duisburg-Rheinhausen hat nun neue Markierungen und Ampeln. Das sorgte zum Teil für Verwirrung.

Sperrungen am Knotenpunkt an der Brücke der Solidarität in Rheinhausen haben am Wochenende (8./9. Juli) für Verwirrung bei Verkehrsteilnehmern im Duisburger Westen gesorgt. Die Arbeiten an der Stelle, die oft als Kreisverkehr bezeichnet wird, standen im Zusammenhang mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Sperrung der Gaterwegbrücke. Wie berichtet, hat die Stadt hierfür eine Ampelanlage am Kreisverkehr installiert sowie Markierungs- und Beschilderungsarbeiten ausgeführt, am Samstag und Sonntag konnte der Verkehr dann nur von der Osloer Straße auf die Brücke sowie von der Brücke auf die Moerser Straße fließen.

Ein Umstand, der scheinbar so manchen Autofahrer verwirrte. So berichtete ein Leser, dass er am Sonntag „mehrere Dutzend Autos“ von der Margarethenstraße kommend gesehen habe, die an der Vollsperrung vorbei auf die Gegenfahrbahn des Kreisverkehrs gefahren sind. Andere schreiben von längeren Rückstaus, die sich durch die Sperrungen ergaben. Wer versucht hat, über die Moerser Straße zum Kreisverkehr zu gelangen, wurde überrascht: Die Straße war in diese Fahrtrichtung gesperrt.

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Informationen über die Arbeiten am Kreisverkehr gab es im Vorfeld keine. Normalerweise informiert die Stadt bei anstehenden Sperrungen über diverse Kanäle, unter anderem mit Pressemitteilungen an diese Redaktion. Das ist hier nicht passiert, lediglich bei einer Sondersitzung der Bezirksvertretung Rheinhausen Anfang Juni brachte die Verwaltung die Sperrung zur Sprache. Was war hier los?

Sperrung in Rheinhausen: Stadt Duisburg hat Arbeiten begleitet

Laut Stadtsprecher Sebastian Hiedels hätten Mitarbeitende des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement die Arbeiten am Wochenende begleitet. In nur „wenigen Fällen“ konnten sie ein Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmenden beobachten. Die Arbeiten, so erklärt der Stadtsprecher weiter, konnte die Stadt nach den zwei Tagen erfolgreich abschließen.

Aktuell gibt es lange Rückstaus am Knotenpunkt an der Brücke der Solidarität in Duisburg-Rheinhausen.
Aktuell gibt es lange Rückstaus am Knotenpunkt an der Brücke der Solidarität in Duisburg-Rheinhausen. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Auch der Polizei Duisburg liegen keine besonderen Vorkommnisse vor. Lediglich ein Bürger habe sich am Sonntag gemeldet und von einer „etwas schwierigen“ Lage vor Ort berichtet, sagt ein Polizeisprecher auf Anfrage. Am Kreisverkehr konnten die Beamten jedoch nichts feststellen, ein Verkehrschaos sei laut Einschätzung der Behörde ausgeblieben.

Die Stadtverwaltung betont, die verkehrliche Situation in dem Bereich laufend zu beobachten – „falls erforderlich und möglich, werden wir entsprechende verkehrliche Anpassungen umsetzen“, so der Stadtsprecher.

Keine Informationen: Stadt Duisburg räumt Fehler ein

Warum die Stadt nicht im Vorfeld über die Arbeiten informierte, erklärt Stadtsprecher Hiedels so: „Aufgrund der personellen Situation im Stadtentwicklungsdezernat wurde es leider versäumt, eine separate Pressemitteilung zum konkreten Durchführungszeitraum zu versenden.“

Für die Sanierung der Gaterwegbrücke musste der „Kreisverkehr“ an der Brücke der Solidarität in Duisburg-Rheinhausen geöffnet werden.
Für die Sanierung der Gaterwegbrücke musste der „Kreisverkehr“ an der Brücke der Solidarität in Duisburg-Rheinhausen geöffnet werden. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Die Verwaltung verweist auf die städtische Webseite www.duisburg.de. Dort gebe es laufend aktuelle Informationen für das Gesamtprojekt Gaterwegbrücke. Unter anderem sei dort ein Informationsflyer hinterlegt, der auch die erforderlichen vorbereitenden Maßnahmen aufzeigt.