Duisburg-Hochheide. Senioren in Hochheide können bald mit der Rikscha an Lieblingsorte im Quartier gefahren werden. Ehrenamtliche werden gesucht. So funktioniert es.

Mit der Rikscha zum Lieblingscafé, zum Wochenmarkt oder in den Park? Eine neue Initiative in Duisburg-Hochheide soll das nun vor allem Seniorinnen und Senioren ermöglichen. „Inklusives Quartier – Radeln ohne Alter“ nennt sich das Projekt, an dem neben dem „Haus Am Sandberg“ das Quartiersbüro Hochheide, die Sozialwerk St. Georg Care gGmbH und die AWO-Begegnungsstätte auf der Ehrenstraße beteiligt sind. Ermöglicht wird das Projekt aus Mitteln des Verfügungsfonds „Soziale Stadt Duisburg-Hochheide und Sozialer Zusammenhalt Duisburg-Hochheide“.

Auch interessant

„Bei den Fahrten geht es nicht um Dienstfahrten, wir wollen Erlebnisse schaffen“, stellt der Leiter der Senioreneinrichtung „Haus Am Sandberg“, Ralf Krause, klar. Ehrenamtliche – sogenannte Pilotinnen und Piloten – übernehmen die Fahrten. „Das kann jeder machen, Nachbarn oder Angehörige“, erklärt Natalie Chirchietti, Geschäftsführerin von „Radeln ohne Alter“.

Duisburg-Newsletter gratis abonnieren+ Seiten für Duisburg: Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]

„Wir stehen ja auch erst am Anfang mit dem Projekt, aber irgendwann wird der Stadtteil hoffentlich voll sein mit Rikschas“, wünscht sich Ralf Krause. „In Zukunft wollen wir den Kontakt zu den Kirchgemeinden und Initiativen hier im Quartier aufnehmen, sodass so viele Seniorinnen und Senioren wie möglich auf das Angebot aufmerksam gemacht werden“, erläutert der Einrichtungsleiter seine Pläne für den Stadtteil.

Auch interessant

Initiative hat ihren Ursprung in Dänemark, mittlerweile gibt es das Projekt weltweit

Ursprünglich kommt die Initiative „Radeln ohne Alter“ aus Dänemark, mittlerweile sei das Projekt fester Bestandteil in über vierzig Ländern weltweit, erklärt Geschäftsführerin Chirchietti. „Es geht dabei natürlich darum, die Seniorinnen und Senioren mobiler zu machen, aber vor allem wollen wir die Menschen mit dem Projekt näher zusammenbringen“, so die Geschäftsführerin weiter, die auch selber in ihrer Heimatstadt Bonn Pilotin einer Rikscha ist. „Ich mache es auch selber gerne, um mit den Seniorinnen und Senioren ins Gespräch zu kommen, das ist einfach ein Erlebnis.“

Das Projekt „Inklusives Quartier – Radeln ohne Alter“ soll Senioren in Duisburg-Hochheide Erlebnisfahrten mit der neu angeschafften Rikscha ermöglichen. Beteiligt sind neben dem „Haus Am Sandberg“ die Sozialwerk St. Georg Care gGmbH und die AWO-Begegnungsstätte auf der Ehrenstraße.
Das Projekt „Inklusives Quartier – Radeln ohne Alter“ soll Senioren in Duisburg-Hochheide Erlebnisfahrten mit der neu angeschafften Rikscha ermöglichen. Beteiligt sind neben dem „Haus Am Sandberg“ die Sozialwerk St. Georg Care gGmbH und die AWO-Begegnungsstätte auf der Ehrenstraße. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Die Senioreneinrichtung „Haus Am Sandberg“ ist noch auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die Lust darauf haben, die Rikscha zu fahren und ältere Menschen im Stadtteil an ihre Lieblingsorte zu bringen. Jeder Fahrer und jede Fahrerin wird vor dem ersten Einsatz ausgiebig geschult.

Fahrten ab Mitte Mai möglich

Ab Mitte Mai sollen dann die Fahrten losgehen. Haben Seniorinnen und Senioren Interesse an einer Fahrt, so sollen sie sich an die Einrichtung wenden. Von dort aus werden die Termine koordiniert und an passenden Fahrerinne und Fahrer vergeben.

>>> So erreichen Sie die Senioreneinrichtung „Haus Am Sandberg“ in Duisburg-Hochheide

Für die Buchung eines Termins kann Kontakt zur Einrichtung „Haus Am Sandberg“ unter der Telefonnummer 02066 99700 aufgenommen werden. Dort werden die Termine koordiniert und die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer beauftragt.