Duisburg-Rheinhausen. Müll, laute Musik, Wildpinkler: Rheinhauser Politiker fordern Schilder mit Verhaltensregeln. Wie sie Grillplätze attraktiver gestalten wollen.
Wenn bald die Temperaturen steigen und die Grillsaison beginnt, sind auch die dafür vorgesehen Plätze rund um den Toeppersee wieder ein beliebtes Ausflugsziel. Doch im vergangenen Sommer wurde die Idylle oft getrügt: Wilde Müllkippen, laute Musik oder Wildpinkler sorgten für chaotische Zustände rund um das Naherholungsgebiet und Wut bei den Anwohnern (wir berichteten).
Duisburg-Newsletter gratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]
Um zum Start in den Sommer vor den Problemen aus dem vergangenen Jahr gewappnet zu sein, haben die beiden Rheinhauser Fraktionen der CDU und SPD einen gemeinsamen Antrag formuliert, den sie in die Sitzung der Bezirksvertretung am 11. Mai einbringen wollen. Darin fordern sie, bis zum Beginn der Sommerferien 2023 verpflichtende Ge- und Verbotsschilder aufzustellen, die die Verhaltensregeln auf den Grillflächen rund um den Toeppersee erklären. „Kein offenes Feuer“, „Keine überlauten Radios“, „Kein Urinieren in der Natur“ und „Müll nicht wild entsorgen“ soll auf den einzelnen Schildern stehen, heißt es in dem Antrag.
Schilder sollen auf Verhaltensregeln am Rheinhauser Toeppersee aufmerksam machen
„Die Hinweistafeln werden als Prismenschild in einer Dreieckskonstruktion gestaltet, sodass sie von allen Seiten sofort und unbedingt gesehen werden. Dadurch können die Ordnungskräfte bei Zuwiderhandlung zielführend Maßnahmen einleiten“, heißt es weiter. Neben bereits eingesetzten mehrsprachigen Flyern seien die Schilder eine weitere Maßnahme, um auf die Verhaltensregeln auf einem Grillplatz aufmerksam zu machen.
Neben Schildern, die Verhaltensregeln erläutern, beantragen die Bezirksvertretungen beschilderte Entsorgungsmöglichkeiten für Glas, Abfälle und heiße Asche sowie Hygieneangebote wie Toiletten und Handwaschmöglichkeiten. Zusätzlich fordern SPD und CDU in einem weiteren Antrag die Grillplätze am Toeppersee mit mehr Sitzmöglichkeiten und Unterständen mit beispielsweise Feuerkörben, Feuerringen oder Parkgrills auszustatten. „Ungeeignete Grills, etwa Einmal-Grills, die auch als umweltschädliche Wegwerfprodukte problematisch sind – werden nicht mehr benötigt“, heißt es in dem Antrag.
Aufenthaltsqualität im Wohnviertel am Toeppersee in Duisburg steigern
Die attraktive Gestaltung solcher Grillplätze wie der rund um den Toeppersee würde auch dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität im Wohnviertel zu steigern. „Diese sozialen Funktionen des öffentlichen Raums sind zu sichern und dürfen keinesfalls durch Desinteresse oder mangelndes Engagement zerstört werden“, schreiben die beiden Fraktionen in dem gemeinsamen Antrag.