Duisburg-Homberg. Auf dem Bürgermeister-Wendel-Platz in Homberg drehen sich noch bis Ostermontag die Karussells. Das waren die Eindrücke vom Eröffnungstag.

Wenn sich die Homberger Luft mit Zuckerwatte- und Popcornduft erfüllt und die Fahrgeschäfte den Kirmesplatz in buntes Licht tauchen, ist es Zeit für eine echte Traditionsveranstaltung im Duisburger Westen. Auf dem Bürgermeister-Wendel-Platz findet aktuell bis Montagabend die dreitägige Osterkirmes statt. Nach zweijähriger Corona-Pause ging das kleine Volksfest im vergangenen Jahr über die Osterfeiertage wieder an den Start.

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Auch diesmal war das Konzept ähnlich: An allen drei Tagen versprach die Kirmes acht Stunden Spaß für die ganze Familie. Welcher Spaß genau frohlockt und wie Kirmes auch in schwierigen Zeiten Freude schenkt, konnte man bereits gut am ersten Kirmestag erleben. Los ging’s am Samstagnachmittag. Schon von Weitem ließ ein Blick auf den Bürgermeister-Wendel-Platz erahnen, dass die Osterkirmes ein Magnet für alle Generationen ist. Wer Adrenalin nicht scheute, konnte sich im Autoscooter oder als Fahrgast auf der klassischen Raupe „Walzer Dance Club“ austoben. Angetan waren die Kinder vom Kinderkarussell und vom Trampolin-Springen.

Kirmes in Duisburg-Homberg: Jugendliche treffen sich am Autoscooter

Apropos bunt: Viele kleine und große Kirmesfans sah man stolz mit riesigen Plüschtieren über den Jahrmarkt laufen, den sie beim Dosenwerfen gewannen oder angelten. „Arme und Beine hoch“ hörte man es aus der Attraktion „Disco Dance“ hallen. Hier galt es, einen gefüllten Wasserbecher während mehrerer Drehungen mit dem Mund festzuhalten. Wer das Glas nach der bewegungsreichen Fahrt voll hatte, konnte sich über eine weitere, diesmal kostenlose Fahrt freuen.

Ein Treffpunkt für Jugendliche war der Autoscooter mit seinen Lichtern und Musik. „Wir sind seit Dienstagmorgen hier und sind aus Düsseldorf angereist“, sagte Marlon Kropp vom Autoscooter „Golden Greats“. Das Schaustellerleben ist in Kropps Familie fest verankert: „Wir betreiben seit über acht Generationen Autoscooter. Dazu gehörten in den 1950er-Jahren die ersten elektrischen Autoscooter.“

Kropps erster Eindruck der Osterkirmes? „Klein, aber fein. Verbesserungsvorschläge habe ich keine, einzig das Wetter könnte besser sein“, sagte Kropp mit Blick gen trübem Himmel und trotzdem langsam voller werdenden Gänge entlang der Fahrgeschäfte. Entgegen jedweden Trübsinns Einhörner in Entenform angeln?

Am Stand der Schausteller Söhngen probierte das die Rheinhauserin Seniz Cimen mit ihrem fünfjährigen Sohn und ihrer dreijährigen Tochter aus. „Mir gefallen die vielen Attraktionen für meine Kinder und die Gastronomie“, sagte die 41-Jährige. Zum gastronomischen Angebot gehörten Mandeln, Schokoladenfrüchte, Steak und Zuckerwatte. „Das kostet natürlich Geld, aber wir planen die Osterkirmes fest ein. Das Ostergeschenk ist dann der Kirmesbesuch“, sagte Hombergerin Annelie lächelnd, die ihren Enkeln jährlich Kirmesgeld gibt.

Osterkirmes im Duisburger Westen: Erinnerung an vergangene Zeiten

Sie erinnerte sich, dass die Kirmes einst über die Wilhelmstraße bis zur Augustastraße verlief – „vielleicht wäre das wieder auszuprobieren“, schlug sie vor. Der Gesamttenor war eindeutig: Die Osterkirmes gehört zu Homberg wie der Hase zum Osterfest.

>>> OSTERKIRMES IN DUISBURG-HOMBERG ÖFFNET UM 14 UHR

• Die Osterkirmes auf dem Bürgermeister-Wendel-Platz in Duisburg-Homberg ist bis Montagabend, 10. April, täglich von 14 bis 22 Uhr geöffnet.
• Auf dem Bürgermeister-Wendel-Platz sind bis Dienstag, 11. April, Halteverbote eingerichtet.
• Diese gelten für den Platz selbst als auch für den Bereich vor dem Schiffer-Berufskolleg sowie der Roonstraße und Lauerstraße.