Duisburg-Rheinhausen. Mit der Eigenproduktion „Lady Macbeth“ des Jugendclubs hat das Kom’ma-Theater in Duisburg-Rheinhausen einen großen Erfolg errungen.
Es ist noch nicht der Ritterschlag, doch gejubelt haben alle Beteiligten über die Nachricht: Die Eigenproduktion „Lady Macbeth“ des Jugendclubs am Kom’ma-Theater in Duisburg-Rheinhausen ist für das Berliner Theatertreffen der Jugend 2023 nominiert. Damit zählt die Inszenierung, die im vergangenen September an der Schwarzenberger Straße Premiere feierte, zu den 20 bemerkenswertesten Theaterproduktionen mit Jugendlichen des Jahres 2022.
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In dem Stück nach William Shakespeare werden Magie und Machtkampf des Mittelalters in die Gegenwart übertragen. Allerdings wagt der Jugendclub dabei das Experiment, aus der Männergeschichte eine Frauengeschichte zu machen. Zusammen mit Spielleiterin Anna Brass erarbeiteten neun Mädchen und ein Junge Themen und Sichtweisen, um die heutige Gesellschaft zu analysieren.
Jury nominierte Ensemble aus Duisburg-Rheinhausen in der Zwischenauswahl
53 Ensembles aus ganz Deutschland haben sich mit ihren Arbeiten für das Theatertreffen der Jugend beworben, das in diesem Jahr seine 44. Ausgabe feiert. Diese Produktionen entstanden an Schulen, in Jugendkultureinrichtungen, an Stadt- und Staatstheatern sowie in Gruppen und Häusern der freien Szene. 20 davon wurden nun von der Jury in der Zwischenauswahl nominiert. „Lady MacBeth“ gehört dazu. Die Jury geht nun aus Sichtungsreisen, um die Arbeiten live zu erleben.
Danach werden sie die Auswahl treffen, welche Produktion zu dem Theatertreffen der Jugend 2023 nach Berlin eingeladen wird. Die Bekanntgabe der Sieger dieses Wettbewerbs erfolgt in März. Vom 21. bis 29. April dieses Jahres werden die ausgesuchten Produktionen dann im Haus der Berliner Festspiele zu sehen sein. Zudem werden alle Aufführungen aufgezeichnet und im Deutschen Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Bundesrepublik Deutschland in Frankfurt am Main archiviert.
„Tolle Arbeit mit hochengagierten Jugendlichen“
„Eine tolle Arbeit mit hoch engagierten Jugendlichen findet nach der gelungenen Premiere im letzten September ihren krönenden Abschluss – wir sind alle glücklich und auch ein wenig stolz“, freut sich Regisseurin und Jugendclubleiterin Anna Brass. Jetzt heißt es nur noch: Daumen drücken, damit der Jugendclub des Kom’ma-Theaters den vollendeten Ritterschlag erhält.