Duisburg-Rheinhausen. Zwei gemeinsame Anträge von CDU und SPD in der Bezirksvertretung Rheinhausen fanden anklang. Was die Lokalpolitiker sich im Bezirk wünschen.

Die Klimapolitik im Bezirk Rheinhausen soll nachhaltiger werden. Das wünschen sich die Fraktionen von CDU und SPD in der Bezirksvertretung und haben zusammen in der jüngsten Sitzung zwei gemeinsame Anträge gestellt: Auf allen öffentlichen Gebäuden im Bezirk sollen, sofern technisch realisierbar, Photovoltaikanlagen errichtet werden. CDU-Fraktionschef Ferdi Seidelt sowie SPD-Fraktionschef Mehmet Aslan sprachen sich auch für einen Solarpark in Rheinhausen aus.

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„Photovoltaik ist die direkte Umwandlung von Lichtenergie, meist aus Sonnenlicht, mittels Solarzellen in elektrische Energie“, heißt es unter anderem in der Antragsbegründung. Die netzgebundene Stromerzeugung auf Dachflächen und Freizeitanlagen sei heute „mit Abstand“ das wichtigste Anwendungsgebiet, um konventionelle Kraftwerke, etwa Kernkraft, Kohle und Gas, zu ersetzen.

Solarpark in Duisburg-Rheinhausen: Erfolgreiches Beispiel aus Moers

Beispielhaft nennen die Christ- und Sozialdemokraten nicht nur den Solarpark in Moers-Vinn, sondern auch die Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des Finanzamts Duisburg-West durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW 2021 realisiert werden konnten. „Das Finanzamt erhält knapp 30.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr aus dieser umweltfreundlichen Energiequelle – eine Menge, die den jährlichen Strombedarf von acht Vier-Personen-Haushalten decken könnte“, erklärte das Land damals.

Die Bezirksvertreter stimmten den Anträgen zu, lediglich Sascha Lensing (AfD) stimmte gegen die Photovoltaikanlagen. Der Antrag sei „zu unspezifisch“, erklärte er. „Er beschrieb nicht, wie viele Anlagen wo genau gebaut werden sollten und was das ganze Projekt eventuell kosten wird.“ Innerhalb von drei Monaten sollen Stadtverwaltung und Stadtwerke nun mögliche Solarpark-Flächen ermitteln.