Duisburg-Homberg. Ab Samstag soll die Glückauf-Halle in Homberg Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung stehen. Die Stadt hat noch weitere Standorte im Blick.

Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine kommen mittlerweile in Duisburg an. Da die Kapazitäten in den Sporthallen im Schulzentrum Süd bereits belegt sind, nutzt die Stadt nun auch die Glückauf-Halle in Homberg als Unterkunft. Das hat der Krisenstab am Donnerstag entschieden. Maximal 200 Menschen können hier ab Samstag, 12. März, untergebracht werden. Der Ausbau der Halle soll bereits am heutigen Freitag gegen 23 Uhr starten.

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Der Innenraum der Halle soll als Schlafplatz dienen, das Foyer als Aufenthaltsbereich und für das Essen genutzt werden. „Spielecken, medizinische Versorgung, Registrierung und Security werden ebenfalls eingerichtet“, erklärt Stadtsprecher Peter Hilbrands auf Anfrage.

Glückauf-Halle in Homberg: Für Sportvereine soll es Ersatzlösungen geben

Für die Sportvereine, die die Halle unter anderem im Normalfall nutzen, sollen „adäquate Ersatzlösungen“ gefunden werden, teilt die Stadt mit. „Ich bin den Sportvereinen und dem Stadtsportbund, aber auch den Schulen und der Politik vor Ort sehr dankbar, dass sie alle die notwendigen Maßnahmen voll und ganz unterstützen – auch, wenn es in Teilen zu Einschränkungen führt“, sagt Ukraine-Krisenstabsleiter Martin Murrack.

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Bereits jetzt bereite sich die Stadt darauf vor, weitere Örtlichkeiten für die Unterbringung der Geflüchteten herzurichten. Aktuell wird die Kraftzentrale im Landschaftspark in den Blick genommen, zunächst befristet bis Ende Mai. „Im Idealfall sollen die geflüchteten Menschen in den Hallen nur kurzfristig verweilen müssen. Priorität hat, sie von dort in Wohnungen zu vermitteln.“, heißt es.

Geflüchtete aus der Ukraine in Duisburg: 100 Kräfte im Einsatz

Aktuell seien mehr als 100 Kräfte der Hilfsorganisationen und Feuerwehr im Einsatz, Dolmetscher und Seelsorger kümmern sich um die Ankommenden. Aufgrund der vielen Spenden können die Betroffenen mit dem Nötigsten versorgt werden. „Mein herzlicher Dank gilt schon jetzt den Duisburgerinnen und Duisburgern für ihre Hilfe und den vielen ehrenamtlichen Kräften der Hilfsorganisationen und der Feuerwehr sowie der Wohlfahrtsverbände für ihren großartigen Einsatz“, betont Murrack.

>>> Hommage an Udo Jürgens – Alternativen werden gesucht

  • Die Bezirksverwaltung bespielt die Glückauf-Halle in Homberg mit einer Theaterreihe in Zusammenarbeit mit der Konzertdirektion Landgraf. Mit einer Hommage an Udo Jürgens ist noch eine Veranstaltung am 28. April geplant.
  • Dazu wird gerade ein Alternativ-Spielort (Rheinhausen-Halle / Stadthalle Walsum / Mercatorhalle) für die noch ausstehende Vorstellung geprüft. Sollte dies nicht möglich sein, müsste die Vorstellung mangels Spielstätte abgesagt werden.