Kamp-Lintfort/Duisburg-Hochheide. In Kamp-Lintfort und Duisburg-Hochheide können Sachspenden für die Ukraine abgegeben werden. Diese Hilfsgüter werden dringend benötigt.
Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine starten die Grafschafter Diakonie und der Kirchenkreis Moers eine Sammelaktion. Benötigt werden verschiedene Sachspenden, Hilfsgüter können in Kamp-Lintfort und Duisburg-Hochheide abgegeben werden. „Die Geschehnisse in der Ukraine lassen uns nicht ruhen und wir möchten konkret dabei helfen, das Leid der vielen Tausend Menschen zu lindern, die aus ihrer Heimat fliehen und jetzt an den Grenzen ausharren müssen“, sagt Kai T. Garben, Geschäftsführer der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers.
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Der Wohlfahrtsverband hat Kontakt zur Diakonie in Polen aufgenommen, um den Transport von Hilfsgütern zu organisieren. Drei von einem Logistikunternehmen dafür zur Verfügung gestellte Lkw mit 40 Tonnen Lastkraft stehen bereit, die mit den dringend benötigten Hilfsgütern gefüllt werden. „Ich freue mich, wenn wir als ev. Kirche mit unserer Diakonie praktisch helfen können und danke allen, die ehren- oder hauptamtlich daran mitarbeiten. Unsere Solidarität ist wichtig, sei es durch Spenden von Geld, konkreten Hilfsgütern oder auch durch unsere Gebete für die Menschen im Kriegsgebiet und auf der Flucht“, sagt Matthias Immer, Synodalassessor im Kirchenkreis Moers.
Ukraine-Krieg: Matratzen, Lebensmittel, Hygieneartikel und Co.
Zu den benötigten Hilfsgütern gehören unter anderem Isomatten, neue Matratzen, haltbare Lebensmittel, Batterien, Verbandsmaterialien, Corona-Schutzmasken, Babynahrung und Hygieneartikel – eine Übersicht ist auf www.grafschafter-diakonie.de zu finden. Anneke van der Veen, Leiterin „Gesundheit und Soziales“ bei der Grafschafter Diakonie verknüpft den Aufruf mit einem Hinweis: „Wir bitten Sie herzlich darum, nicht einfach Ihren Keller oder Kleiderschrank auszuräumen. Überlegen Sie sich bitte, was wirklich Menschen helfen könnte, die seit Tagen auf den Beinen sind, die in der Kälte und fern Ihrer Heimat in völliger Ungewissheit der Zukunft aushalten müssen. Bitte orientieren Sie sich an der Liste.“
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Bereits im Vorfeld hatte die Grafschafter Diakonie sich informiert, welche Hilfen nötig sind. Dafür sind zwei Mitarbeiter mit einem Kleinbus an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren, auf der Rückfahrt nahmen sie fünf ukrainische Frauen und Männer mit zwei Kindern mit, die sie zum Standort für die Erstaufnahme der Kriegsgeflüchteten in Bochum brachten.
>>> Ukraine-Krieg: Hier können Sachspenden abgegeben werden:
- Lutherhaus, ev. Kirchengemeinde Lintfort, Ebertstraße 57, 47475 Kamp-Lintfort, Montag bis Samstag, von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr. Ansprechpartner vor Ort: Lutz Zemke 02842 475923 oder 0157 30653636
- Gemeindhaus, ev. Kirchengemeinde Essenberg-Hochheide, Kirchstraße 105, 47198 Duisburg, Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und Sonntag von 12 bis 13 Uhr, Ansprechpartnerin vor Ort: Doris Kroninger 02066 30609.
- Die Annahmezeiten können sich mitunter am Nachmittag ändern. „Bitte achten Sie auf Veröffentlichungen in der Kirchengemeinde“, heißt es. Informationen auch auf www.grafschafter-diakonie.de.