Duisburg. Gegen den Duisburger Bauträger Terrabau ist ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet worden. Was wird aus den Häusern in Bergheim?
Gegen den Duisburger Bauträger „Terrabau“ ist ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet worden. Das bestätigt das zuständige Amtsgericht in Düsseldorf. „Am 28. Oktober ist ein Eigenantrag gestellt worden. Es sind Sicherungsmaßnahmen eingeleitet worden“, heißt es dort auf Anfrage der Redaktion. Der Geschäftsbetrieb solle demnach weiterlaufen.
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Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Dr. Wolf-R. von der Fecht von der Kanzlei Von der Fecht & Partner bestellt worden. Dort heißt es wiederum auf Anfrage: „Der Geschäftsbetrieb der terrabau AG ist nach unseren Erkenntnissen eingestellt. Wir stehen derzeit in Kontakt zu den Beteiligten der terrabau AG und verschaffen uns einen Überblick über die rechtliche und wirtschaftliche Situation der Insolvenzschuldnerin.“ Innerhalb des vorläufigen Verfahrens solle auch überprüft werden, ob „voraussichtlich eine verfahrenskostendeckende Insolvenzmasse gegeben sein wird, um das Insolvenzverfahren zu eröffnen.“
Terrabau aus Duisburg: Dauerbaustelle an der Seestraße in Bergheim
Der Bauträger ist in jüngster Zeit mit einer Dauerbaustelle in Duisburg-Bergheim aufgefallen. Sechs Doppelhaushälften sollen dort an der Seestraße entstehen, die Arbeiten sind seit 2018 bis heute nicht abgeschlossen. Ob das vorläufige Insolvenzverfahren Einfluss auf die Baustelle nimmt, konnte die Kanzlei nicht sagen. Nur, „dass zwischen den Erwerbern der Häuser und der Insolvenzschuldnerin keine direkte Vertragsbeziehung besteht.“ Es bestehe kein allgemeiner Anspruch auf Auskünfte zu Einzelheiten des Verfahrens.
Einer der Leidtragenden ist Michael Driske. Schon öfter hat er über Probleme mit dem Bauträger mit dieser Redaktion gesprochen. Der Terrabau-Justiziar habe sich bei den Grundstückseigentümern gemeldet. Dort hieß es: Man solle sich keine Sorgen machen, die Grundstücke in Bergheim seien davon nicht betroffen. Aussagen, die Driske schon lange nicht mehr glauben kann. „Auch wenn die von der Insolvenz nicht betroffen sind, mit welchem Geld soll hier weitergebaut werden?“