Duisburg-Rheinhausen. Nachdem ein Flügel der Bergheimer Mühle herabgestürzt ist, meldet sich auch die SPD zur Wort. Der Eigentümer müsse schnell Maßnahmen treffen.

Der Vorstand der SPD Bergheim fordert den Eigentümer der Bergheimer Mühle auf, jetzt schnellstens alle Maßnahmen durchzuführen, damit das Bergheimer Denkmal erhalten bleibt und vorhandene Schäden beseitigt werden. Die Möglichkeit der Bebauung des Geländes sei seit mehr als zwei Jahren bekannt und mehrfach überplant. Am 7. Mai löste sich ein Flügel der Mühle und krachte auf den um die Mühle herum aufgestellten Bauzaun.

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Die jetzige Komplettsperrung der von der Kirche gepachteten Wiese dauerhaft als Schutzraum zu nutzen, sei nicht hinnehmbar, da die Kirchengemeinde diese Fläche ja speziell zur Nutzung gepachtet habe. Eine dauerhafte Sperrung würde dem Kultur- und Gemeindeleben an dieser Stelle erheblichen Schaden zufügen oder es sogar zum Erliegen bringen. „Das geht so nicht, da vor allem nach der Pandemie eine Aktivierung dringend erforderlich ist, um an die Zeiten vor der Pandemie wieder anknüpfen zu können“, so Ratsherr Reiner Friedrich.

SPD Bergheim: Mühle für viele Menschen „ein Stück Heimat“

Gleichzeitig wird die Verwaltung aufgefordert, alle rechtlichen Möglichkeit auszuschöpfen, damit die Wiederherstellung des Denkmals Bergheimer Mühle so schnell wie möglich umgesetzt werden kann. Hierzu zählt auch die mögliche Beantragung entsprechender Denkmalschutzmittel. „Die Bergheimer Mühle symbolisiert für viele Bergheimer ein Stück Heimat“, so Jörg Schormann, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Bergheim und stellvertretender Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung.

Ein Flügel der Bergheimer Mühle in Duisburg-Bergheim löste sich am 7. Mai. Die SPD Bergheim fordert nun schnelle Maßnahmen zur Erhaltung des Denkmals.
Ein Flügel der Bergheimer Mühle in Duisburg-Bergheim löste sich am 7. Mai. Die SPD Bergheim fordert nun schnelle Maßnahmen zur Erhaltung des Denkmals. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Ferner verweist Jörg Schorman darauf, dass sich langsam mal etwas tun muss an der Mühle. „Geredet und geplant wurde jetzt schon lange genug, und die Möglichkeiten wurden seit langem mit allen diskutiert.“ Dauerhaft könnten die Verzögerungen nicht mehr mit der Pandemie begründet werden