Duisburg-Homberg. Während andere Duisburger Stadtteile ihre politischen Sitzungen wegen Corona absagen, tagt Homberg. Es geht um Fördergelder für den Bezirk.

Wirklich wohl war Hans-Joachim Paschmann nicht bei der Sache: Während in anderen Stadtteilen die Sitzungen der Bezirksvertretungen wegen des Corona-Risikos abgesagt wurden und auch die Ausschüsse reihenweise ausfallen, entschieden sich die Homberger dafür, am Dienstag unter strengen Hygieneauflagen im Rathaus zu tagen. „Wir haben lange überlegt, aber Rot-Grün und die Linke wollten tagen.“

Wichtig waren den Politikern vor allem zwei Tagesordnungspunkte, bei denen es um Geld ging. Für den „Verfügungsfonds Soziale Stadt Homberg-Hochheide“ musste eine veränderte Richtlinie abgesegnet werden, damit das Geld weiter fließen kann. 10 000 Euro für Projekte, die den Stadtteil lebenswerter machen, werden jährlich verteilt. Nun hat die Stadt die Zusammensetzung des Beirats geändert, der über die Vergabe der Zuschüsse entscheidet. Vorher war die Politik nicht mit im Boot, jetzt entsendet auch die BV Vertreter. Alle Fraktionen, mit Ausnahme der AfD, wurden bei diesen Posten bedacht.

Für 20 000 Euro kann der Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl verschönert werden

Grünes Licht gab es auch für die „Mittel zur Pflege des Ortsbildes“. Etwas mehr als 20 000 Euro konnten verteilt werden. So hat sich die Politik entschieden: Unter andhttps://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/eine-bergmannsampel-kommt-die-friedenseiche-bleibt-id216347519.htmlerem gehen 2000 Euro an den Arbeitskreis Kinder- und Jugend für das Kinderschwimmen, 1500 Euro an die katholische Kirchengemeinde für die Schulbuchkammer, 1000 Euro an die Hochheider Tasche. Für 1000 Euro gibt es Blumenampeln am Hochheider Markt, 1500 Euro gehen an den Werbering für die Weihnachtsdeko, und für 3100 Euro gibt es neue Sitzbänke auf der Königstraße. Die Bürgerschützen können künftig für 3000 Euro ihre Termine am Ortseingang auf Schildern präsentieren, und der Baerler Heimatverein freut sich über 1000 Euro, mit denen die Baerler Dorfwiese aufgewertet werden soll.

Um nicht zu lange gemeinsam im Rathaus zu sitzen, galoppierten die Politiker im Corona-Schnelldurchlauf durch die Tagesordnung. Hans-Joachim Paschmann ist zufrieden. „Ich stand im Stau und war leider erst um 16.08 Uhr da, aber um 17.06 Uhr waren wir mit dem öffentlichen Teil durch.“