Wanheim. . Die Stadtverwaltung will für Entlastung unterhalb der beliebten Landmarke sorgen. Noch vor der Sommersaison soll eine Lösung her. Die Fläche von Logport an der Ehinger Straße kommt nicht in Frage.
Sogar der Oberbürgermeister fand bei der Geburtstagsfeier von Tiger & Turtle im November keinen Parkplatz. Besucher müssen oft lange kreisen, bevor sie ihr Auto unterhalb der beliebten Landmarke abstellen können. Und viele Anwohner sind stinksauer, weil die Ruhrgebiets-Touristen ihre Stellplätze an der Heinrich-Hildebrandt-Höhe blockieren.
Es fehlen Parkplätze an der Landmarke, die einer Achterbahn ähnelt. „Ich weiß nicht, was in der Planung schiefgelaufen ist“, sagt Ayhan Yildirim von der Duisburger Wählergemeinschaft DWG. Die Fraktion hatte sich für Parkplätze auf der Fläche am Fuß der Landmarke eingesetzt. Die Wählergemeinschaft forderte in der Bezirksvertretung neue Parkplätze auf der Fläche zwischen Hildebrandt-Höhe und Ehinger Straße. Der Antrag scheiterte, weil die Fläche gar nicht der Stadt gehört, sondern Hafenbetreiber Logport, der auf der anderen Seite der Ehinger Straße Logport II betreibt. Dort soll sich demnächst unter anderem Audi ansiedeln.
"Wir hören den Bürgern zu"
Die DWG hätte sich ja mal vorher informieren können, heißt es hinter vorgehaltener Hand aus den anderen Fraktionen. Purer Populismus sei das von der Wählergemeinschaft, die im Bezirk Süd im Stadtteilparlament gar keinen Sitz hat. Die Wählergemeinschaft hatte jüngst auch Halteverbote am St.-Anna-Krankenhaus gefordert. Die Vorwürfe will Ayhan Yildirim nicht auf sich sitzen lassen. Er sagt: „Wir hören den Bürgern zu.“
Abseits des politischen Geplänkels bleibt das Problem, das die Stadt jetzt noch vor der Sommersaison zügig angehen will. „Es sollen zusätzliche Parkplätze geschaffen werden“, sagt Stadtsprecherin Susanne Stölting. Die verschiedenen Fachbereiche in der Stadtverwaltung hätten auch kostengünstige Lösungsansätze entwickelt. Wie die aussehen, soll vorerst geheim bleiben. Erklärter Wille: Die politischen Gremien sollen zuerst davon erfahren, bevor die Sache öffentlich diskutiert wird.
Ayhan Yildirim will sich weiter für eine Umwandlung der Logport-Fläche direkt unterhalb der Halde stark machen. Das Gelände scheint aber völlig aus dem Spiel zu sein. Die Fläche sei „verbindlich für eine gewerbliche (logistische) Nutzung vorgesehen“, sagt Logport-Sprecher Jan Heitmann. Daher dürfe das Gelände überhaupt nicht als Besucherparkplatz freigegeben werden.
Eine andere Maßnahme könnte den Besucherstrom noch weiter ankurbeln. Heute tagt die Jury, die darüber entscheidet, wer ab Ostern die Gastronomie auf der Halde betreiben darf. Es haben sich mehrere Interessenten bei der Stadt gemeldet. Angedacht ist eine Lösung mit einem Imbisswagen. Der Vertrag läuft zunächst ein Jahr. Der Betreiber muss zehn Prozent des Bruttoumsatzes als Standgebür zahlen und bis Oktober geöffnet haben.