Huckingen.

Der CDU-Ortsverband Huc­kingen/Hüttenheim/Ungelsheim steht auch bei der dritten Vorstandswahl in diesem Jahr mit großer Mehrheit hinter Vorsitzendem Walter Becks. Das ergab die Wiederholungswahl am Freitag im Steinhof. Indessen kündigte sein Widersacher Ralf Bauerfeld an, die Wahl erneut anzufechten.

Die von Kreisgeschäftsführerin Claudia Epper geleitete Versammlung verlief in eisiger Atmosphäre. Gleich zu Beginn zog Bauerfeld seine Kandidatur zurück. Seiner Einschätzung nach waren wieder etliche Mitglieder zur Wahl zugelassen, bei denen sowohl Wohnsitz als auch Arbeitsplatz im Gebiet des Ortsverbandes fraglich sind. Zu diesen Kriterien für die Zuordnung von Mitgliedern an Ortsverbände hatte sich auch das Bundesparteigericht der CDU im Januar bekannt, als es die Wahl vom März 2009 aufhob.

Kreisparteigericht erklärt die Wahl für ungültig

Ohne diese Entscheidung abzuwarten, hatte Walter Becks, der 2009 gewählt worden war, noch im Januar zur Neuwahl eingeladen, die damit ebenfalls hinfällig war. Bei der Wiederholungswahl im Mai war dann die vom Bundesparteigericht geforderte Bereinigung der Mitgliederlisten nicht abgewartet worden. Dadurch hatten Mitglieder, die anderen Ortsverbänden zugeordnet waren, aber nach Huckingen gehörten, keine Wahlmöglichkeit. Diesmal erklärte schon das Kreisparteigericht der CDU die Wahl für ungültig.

Von 43 Stimmberechtigten gaben 39 ihre Stimme ab. Auf Becks entfielen 35 Ja-Stimmen bei zwei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Bauerfeld hatte für die Versammlung nicht mobilisiert. Seine engsten Mitstreiter beteiligten sich an den Wahlgängen nicht.

Bauerfeld war im Vorfeld mit Eilanträgen an Kreispartei- und Amtsgericht gescheitert, die Abhaltung der Wahl zu un­tersagen. Ihm bleibt nur erneute Anfechtung.