Duisburg. Umbau bei Edeka in Duisburg-Rahm: Das hängt mit dem Neubaugebiet Rahmerbuschfeld zusammen. Was die Investition fürs Einkaufen in Rahm bedeutet.

Ein Selbstbedienungsbereich mit Brötchen, Croissants oder Baguettes, wo vorher die Bäckereitheke war, neue Kühlschränke mit frisch verpacktem Fleisch und abgepackter Wurst, größere Gefrierschränke für Pizza, Eis oder Tiefkühlpommes: Der kleine Edeka in Duisburg-Rahm ist in den letzten Wochen im laufenden Betrieb energieeffizient modernisiert worden.

„Wir haben die Bedientheke der Wurstabteilung modernisiert und neue Kühlschränke aufgestellt“, sagt Pascal Tonscheidt. Zusammen mit seiner Familie führt er den kleinen Edeka in Rahm und auch das E-Center am Neuen Angerbach. In Rahm gibt es jetzt – was in den meisten Lebensmittelmärkten längst Standard ist – Frischfleisch in abgepackten Größen. Neben der neuen Bedientheke wurden auch neue Kühlmöbel in der Tiefkühlabteilung und der Obst- und Gemüse-Abteilung installiert. Außerdem gibt es in einigen Abteilungen des Supermarktes jetzt LED-Beleuchtung.

Edeka in Rahm: Modernisierungen für den nahtlosen Übergang zum neuen Supermarkt

Ganz umgebaut wurde die Bäckereitheke. „Wir haben jetzt komplett auf Selbstbedienung umgestellt“, sagt Pascal Tonscheidt. Im Backshop werden mehrfach am Tag Brötchen, Laugengebäck, süße Backwaren und Snacks zubereitet, die sich die Kunden selbst in Tüten verpacken können. Auf diese Weise konnte die Auswahl deutlich vergrößert werden, so die Betreiberfamilie.

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„Viele Kunden haben gefragt, ob wir Personal gekündigt haben, da es jetzt ja unter anderem keine Bäckerei im Laden mehr gibt. Aber genau das Gegenteil ist der Fall“, sagt Tonscheidt. Gleich vier neue Mitarbeiter hat er eingestellt. „Die Mitarbeiter haben nun mehr Zeit zur Beratung an der Fleisch- und Wursttheke.“

Die Bedientheke für Fleisch und Wurst wurde modernisiert.
Die Bedientheke für Fleisch und Wurst wurde modernisiert. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

Eine Investition in die Zukunft? Bisher wurde der Pachtvertrag für das Ladenlokal immer jährlich verlängert. Ende 2017 hatte Familie Tonscheidt den Supermarkt übernommen. Erst hieß es für zwei Jahre, später wurde bis 2019 und dann bis 2021 verlängert. Mehrere kleine Umbauten wurden in den zurückliegenden Jahren realisiert. Denn: Der Markt gegenüber der katholischen Kirche St. Hubertus läuft gut.

Im kleinen Edeka in Rahm gibt es jetzt eine Selbstbedienungsabteilung für Backwaren.
Im kleinen Edeka in Rahm gibt es jetzt eine Selbstbedienungsabteilung für Backwaren. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

Klar ist aber auch, dass die Zukunft des Supermarktes an den Bau des Vollversorgers im geplanten Neubaugebiet Rahmerbuschfeld gekoppelt ist. „Unser Supermarkt wird hier sehr gut angenommen, wir haben in den letzten Jahren ja auch viel getan“, sagt Pascal Tonscheidt.

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„Wir möchten die Nahversorgung in Rahm unbedingt durchgehend gewährleisten und natürlich auch die Arbeitsplätze unserer Mitarbeitenden sichern.“ Aus diesem Grund sei die Modernisierung unumgänglich gewesen.

Investor hofft auf zeitnahe Realisierung des neuen Lebensmittelmarktes

Dank der Bereitschaft von Familie Tonscheidt, noch einmal am Rahmer Bach zu investieren, sei es möglich, „die Nahversorgung im Rahmer Zentrum aufrechtzuerhalten, bis der neue Standort realisiert ist“, sagt auch Holger Müller, der Investor des neuen Supermarktes am Rahmerbuschfeld und gleichzeitig Vermieter des Ladenlokals am Rahmer Bach. „Wir hoffen, dass das Baurecht zeitnah geschaffen wird und wir dann die nächsten Schritte für das Neubaugebiet einleiten können.“ Bis es aber soweit ist, sagt Pascal Tonscheidt, „solange bleibt auch unser kleiner Edeka.“