Duisburg. Die Sekundarschule Am Biegerpark braucht dringend mehr Platz. Noch bevor der geplante Neubau realisiert wird, gibt es gravierende Planänderungen.
Seit März hat die Sekundarschule Am Biegerpark (SAB) endlich mehr Platz: Die Stadt Duisburg hat vier mobile Klassenräume auf dem Gelände des Standorts Knevelshof aufgestellt. Die Schule ist seit dem Schuljahr 22/23 sechszügig, die zusätzlichen Räume wurden somit dringend benötigt.
Perspektivisch für zwei Jahre stehen die Container-Klassen der Sekundarschule zur Verfügung. „Sollte darüber hinaus weiterer Bedarf bestehen, wird die Nutzungsdauer der mobilen Klassen natürlich verlängert“, sagt Stadtsprecher Falko Firlus. Wie die zusätzlichen Räume vor Ort genutzt werden, steht jedoch noch nicht endgültig fest: „Wir haben ab dem 1. Mai fünf neue Lehrkräfte an unserer Schule“, sagt Schulleiter Pavle Madzirov. „Aus dem Grund sind wir gerade erst in der abschließenden Planung, welcher Unterricht in den Containern dann stattfinden wird oder ob es feste Klassenzimmer werden.“
798 Schüler und Schülerinnen besuchen die beiden Standorte der Sekundarschule Am Biegerpark
798 Schüler an beiden SAB-Standorten gehen in insgesamt 32 Klassen – 15 Klassen der Jahrgangsstufen fünf bis sieben besuchen den Standort Knevelshof, 17 Klassen der Jahrgangsstufen acht bis zehn sind am Schulzentrums Biegerhof angesiedelt. Noch – denn aktuelle Überlegungen gehen in eine andere Richtung.
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Bisher hatte die Stadt geplant, einen Neubau für rund sieben Millionen Euro in Wanheim zu errichten und die Gebäude am Biegerpark zu überarbeiten. Wie die Stadt aber auf Nachfrage mitteilt, ist es aktuell angedacht, „den Standort der Sekundarschule Am Biegerpark mittelfristig komplett an die derzeitige Dependance Am Knevelshof“ anzusiedeln und den Standort am Biegerpark aufzugeben. Zu den Plänen der Stadt wollte sich Pavle Madzirov nicht äußern. Nur so viel: „Prinzipiell wünscht sich jede Schule einen Standort ohne Dependance.“
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Die im letzten Regionalplan Ruhr als Schulraum ausgewiesenen Flächen am Biegerpark von insgesamt 3,5 Hektar spielen bei der Standortplanung demnach keine Rolle mehr. „Bei einem Umzug der Sekundarschule an den Knevelshof würden diese Flächen jedoch optional für die am Biegerpark verbliebenen Schulen (Mannesmann-Gymnasium und Bertolt-Brecht-Berufskolleg) zur Verfügung stehen“, erklärt Stadtsprecher Falko Firlus.
Neben der Prüfung der „Flächenbedarfe der Sekundarschule“ wird im Zuge der Umstellung von G8/G9 derzeit auch der Flächenbedarf an den Gymnasien überprüft. „Insofern erfolgt auch hier eine Erhebung des Platzbedarfs am Mannesmann-Gymnasium“, so Firlus. „Sollte die von der Schulbaugesellschaft Duisburg mbH beabsichtigte Variante der Standortumsiedelung der Sekundarschule nach Wanheim so geplant werden, bedürfte es vor der weiteren Umsetzung dann zunächst wieder eines weiteren Ratsbeschlusses.“ Und dann dürfte auch der Name Sekundaschule Am Biegerpark wohl hinfällig werden.