Duisburg. Veraltete Flutlichtanlagen, marode Umkleiden, fehlender Kunstrasen: Drei Vereine im Duisburger Süden sollen saniert werden. Was wo geplant ist.

In die Jahre gekommene Umkleide- und Sanitärräume, veraltete Flutlichtanlagen und Sportanlagen, die in den Herbst- und Wintermonaten kaum nutzbar sind: Die Sportanlage der GSG Duisburg in Großenbaum, die Sportanlage Honnenpfad in Wanheim und die Sportanlage Am Förkelsgraben in Hüttenheim sollen in den kommenden Monaten umfangreich saniert werden. Geld gibt es für alle drei Projekte vom Bund.

2.569.000 Euro gibt es zur Sanierung der Sportanlage Am Förkelsgraben vom Bund

An der Sportanlage Am Förkelsgraben, die an die Sportgemeinschaft Duisburg-Süd 98/20 – ehemals VfL Duisburg-Süd – verpachtet ist, gibt es aktuell ein Naturrasengroßspielfeld mit Laufbahn, einen Ascheplatz, eine Mehrzweckwiese, diverse leichtathletische Anlagen sowie ein Umkleide- und Vereinsgebäude. Geplant ist dort der Umbau des in die Jahre gekommenen Ascheplatzes in einen Kunstrasenplatz.

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Im Zuge dessen soll auch die 400-Meter-Tennenlaufbahn in eine Kunststofflaufbahn umgebaut werden, die Weitsprung- und Kugelstoßanlage muss ebenfalls erneuert werden. Seit der Fusion der Sportvereine VfL Duisburg-Süd und TuSpo Huckingen zum 1. Januar 2022 reicht auch die Kapazität der Umkleiden und Toiletten nicht mehr aus. Neben der Sanierung ist somit auch noch ein Anbau eines barrierefreien Umkleidetraktes mit sanitären Einrichtungen inklusive Errichtung eines Behinderten-WCs geplant.

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Des weiteren soll die bestehende Flutlichtanlage in eine LED-Flutlichtanlage umgewandelt werden. Nach den ersten Planungsgesprächen der Fachdisziplinen steht laut Stadt Duisburg nun die Entwurfsplanung einschließlich Kostenberechnung an. Für die Objektplanung haben sich drei Architekturbüros beworben, auf die technische Gebäudeausrüstung entfielen zwei Bewerber und für die Freianlagenplanung lagen vier Angebote vor. Wann der Bau konkret beginnen kann, steht noch nicht fest. Finanziert werden die Sanierungsmaßnahmen mit rund 2,6 Millionen Euro vom Bund.

Der SV Wanheim 1900 wartet darauf, dass der alte Ascheplatz gegen einen Kunstrasenplatz getauscht wird.
Der SV Wanheim 1900 wartet darauf, dass der alte Ascheplatz gegen einen Kunstrasenplatz getauscht wird. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Zwei weitere Sportanlagen bekommen neue Kunstrasenplätze

An den Sportanlagen Honnenpfad – dort ist der SV Wanheim 1900 beheimatet – und Großenbaumer Allee – verpachtet an die GSG Duisburg – ist jeweils der Umbau des alten Ascheplatzes in einen Kunstrasenplatz geplant. Auf beiden Anlagen werden zudem die Wege gepflastert und die Flutlichtanlagen erneuert. Um weitere Konflikte mit den Nachbarn zu verhindern, bekommt die Sportanlage Am Honnenpfad neue Ballfangzäune.

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„Die Bauanträge für die neuen Kunstrasenplätze wurden bei der Unteren Bauaufsicht eingereicht“, sagt Stadtsprecher Jörn Esser. „Die weiteren Planungsleistungen befinden sich zur Zeit in der Vergabephase.“ Drei Freianlagenplaner, die zuvor bei dem öffentlichen und EU-weiten Teilnehmerwettbewerb teilgenommen hatten, haben ein Angebot eingereicht.

Neuer Platz, neues Flutlicht: Das ist auf der Anlage an der Großenbaumer Allee geplant.
Neuer Platz, neues Flutlicht: Das ist auf der Anlage an der Großenbaumer Allee geplant. © WAZ | FUNKE Foto Services

Finanziert werden die Maßnahmen mit 1,6 Millionen Euro aus dem Fördertopf des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Nach Wanheim fließen 815.000 Euro, nach Großenbaum 803.000 Euro. Der Bund trägt damit 90 Prozent der geschätzten Gesamtkosten für die Realisierung beider Projekte. Wann die Umbauten auf den beiden Sportanlagen beginnen, steht noch nicht fest. Während der Umbauphase sollen die Sportler auf benachbarte Anlagen ausweichen.