Duisburg. DuisburgSport konkretisiert die Pläne für das neue Hallenbad in Großenbaum. Nicht nur fürs Schwimmen soll der Neubau wettkampftauglich sein.
DuisburgSport hat weitere Leistungen für den Bau des neuen Hallenbads im Duisburger Süden ausgeschrieben. Aus den Unterlagen gehen einige neue Erkenntnisse zur Gestaltung des Bades hervor, das künftig sowohl Schulen und Vereinen als auch Bürgerinnen und Bürgern als Schwimmstätte dienen soll. So soll das Bad demnach gestaltet werden:
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Wer den barrierefreien Vorplatz hinter sich lässt – dort soll es „wetterfeste und robuste“ Sitzgelegenheiten geben – betritt die knapp 212 Quadratmeter große Eingangshalle mit Windfang, Kasse und Shop. Neben weiteren Sitzgelegenheiten sollen hier auch Damen- und Herrenklo entstehen.
Oben auf dem Neubau lockt das neue Highlight: Eine Dachterrasse zum Sonnenbaden. Wie viel Platz dort sein wird, hängt vom Entwurf ab; neben Sonnenanbetern sollen dort auch eine Photovoltaik-Anlage und eine extensive Dachbegrünung unterkommen.
Neues Hallenbad Großenbaum: Das bietet es für Vereine und Schulen
Das 25-Meter-Becken für Vereine und Schulen bekommt sechs Bahnen zuzüglich Randstreifen sowie Startblöcke. Nicht nur fürs Schwimmen, auch für Wasserball soll es wettkampftauglich sein, entsprechend ist auch ein Regieraum für Wettkämpfe geplant. Die Wassertiefe wird maximal zwei Meter betragen, ein Teilhubboden kann diese bis auf 60 Zentimeter reduzieren.
Eine weitere Wasserfläche stellt das Lehrschwimmbecken bereit (12,50 mal sechs Meter, Wassertiefe 60 Zentimeter bis 1,25 Meter). Auf 200 Quadratmetern Trockenfläche soll es ausreichend Platz für Wärmebänke und Aufenthaltsbereiche geben. Bei Wärmebänken handelt es sich um Bänke, deren Sitzfläche beheizt ist.
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Auf der Rückseite des Gebäudes – also der von der Straße abgewandten Seite – bekommen Schwimmer von Schulen und Vereinen einen separaten Eingangsbereich, 45 Quadratmeter plant DuisburgSport dafür ein. 276 Quadratmeter sind für die Umkleiden vorgesehen: Sechs Sammelumkleiden verteilen sich auf 120 Quadratmeter, zusätzlich sind Behindertenumkleiden und eine Lehrerkabine eingeplant. Hinzu kommen Stiefelgang, Barfußgang und weitere kleinere Anlagen.
Sowohl Damen als auch Herren bekommen zehn Duschen auf je 20 Quadratmetern, dazu je zwei Toiletten und weitere zwei behindertengerechte WCs. Wer seine Haare nach dem Sport trocknen möchte, kann das an fünf Wandfönplätzen tun.
Neues Hallenbad Großenbaum: Das bietet es für Hobby-Schwimmer
Eine Bahn weniger als die Schwimmer und Schwimmerinnen aus Schulen und Vereinen hat das Schwimmbecken für die Allgemeinheit, nämlich fünf. Das 25 mal 12,50 Meter große Mehrzweckbecken wird ebenfalls mit Startblöcken ausgestattet, außerdem mit einer Wassergewöhnungstreppe an der Stirnseite. Die Wassertiefe reicht von 75 Zentimetern bis zu zwei Metern.
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Im Allgemeinbereich ist auch das Kleinkinderbecken eingeplant (40 Quadratmeter), hier wird die Wassertiefe maximal 60 Zentimeter betragen. Für Sicherheit sorgt ein Schwimmmeister- und Erste-Hilfe-Raum. 200 Quadratmeter Trockenfläche werden mit Wärmebänken und Liegen ausgestattet.
Die Ausstattung mit Duschen und WCs entspricht der des Schul- und Vereinsbereichs. Im Umkleidebereich mit 226 Quadratmetern werden sich Umkleiden mit Kabinen finden, darunter auch solche für Familien und behinderte Schwimmer. 20 Fönplätze werden im Stiefelgang untergebracht.
Neubau des Hallenbads Großenbaum soll in vier Jahren stehen
Maximal vier Jahre sieht DuisburgSport für die Umsetzung der Pläne vor. Jetzt ist aber erst einmal Warten angesagt: Angebote nimmt die Stadttochter bis Mitte Dezember entgegen. Der Neubau des Hallenbads soll 19,5 Millionen Euro netto kosten. Unter Umständen kann Duisburg hier mit Entlastung rechnen: Die Ampel-Koalition hat vereinbart, Bau und Betrieb von Schwimmbädern in Kommunen zu fördern.
>> STELLPLÄTZE FÜR FAHRRÄDER UND AUTOS
- Für das neue Hallenbad sind genauso viele Stellplätze für Fahrräder wie für Autos vorgesehen: je 30.
- Genutzt werden soll außerdem der Parkplatz der Gesamtschule Süd.
- Auch drei Stellplätze für Autofahrer und Autofahrerinnen mit Behinderung sind eingeplant.