Duisburg-Ruhrort. Im vergangenen Jahr wurde der Ruhrorter Yachtclub 100 Jahre alt. Das Engagement der Mitglieder wurde nun geehrt. Feier wird nachgeholt.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Ruhrorter Yachtclub e.V. ausgezeichnet. Anlässlich des 100. Geburtstags bekamen die Ruhrorter die „Sportplakette des Bundespräsidenten“ als „Auszeichnung für die in langjährigem Wirken erworbenen besonderen Verdienste um die Pflege und Entwicklung des Sports“ verliehen.
Auch interessant
Überreicht wurden die Sportplakette und die Ehrenurkunde – verbunden mit einer Gratulation durch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet – nun von der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz. Sie betonte: „Einen Verein über ein Jahrhundert erfolgreich zu führen, zusammenzuhalten, Traditionen zu wahren sowie gleichzeitig neue Entwicklungen aufzunehmen und somit dazu beizutragen, dass die Vielfalt unserer einzigartigen Vereinskultur fortbesteht, ist eine ganz besondere Leistung, die gebührend gewürdigt und gefeiert werden sollte. Denn es ist eine Gemeinschaftsleistung, die durch das unermüdliche und freiwillige Engagement von Vorstandsmitgliedern und Aktiven erbracht wird.“
Mittlerweile kommen sogar Urlauber nach Duisburg-Ruhrort
Die große Sause ist im vergangenen Jahr wegen Corona allerdings ausgefallen und soll voraussichtlich in diesem Sommer nachgeholt werden. „Die Verleihung der Sportplakette durch den Bundespräsidenten ist eine besonders schöne Anerkennung unserer in Vergangenheit und Gegenwart geleisteten Vereinsarbeit“, freut sich Wolfgang Schulz, Vorsitzender des Yachtclubs. „Unser Verein konnte nur durch das engagierte Zusammenwirken und Zusammenstehen aller Mitglieder so erfolgreich sein“, ist Vereinsvorsitzender Wolfgang Schulz sicher.
Auch interessant
Götz George hat dem Ruhrorter Yacht-Club sowieso schon vor acht Jahren, nämlich am 10. Juni 2013, „viel Glück“ gewünscht. Damals drehte der Schauspieler in dem Clubhaus am Eisenbahn-Bassin den Film „Loverboy“ und verewigte sich samt Unterschrift an der Wand. Der Yacht-Club, gelegen zwischen Idyll und Industriekulisse, war schon immer mehr Schimanski als Schampus. „Ein Abbild der Duisburger Gesellschaft eben“, beschreibt ihn Vorstandsmitglied Jürgen Sauerland-Freer.
[Nicht verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
42 Mitglieder zählt der Verein, etwa 30 haben ein Boot. Die Lage, geschützt und doch mit direkter Zufahrt zum Rhein, spricht für sich: Es gibt mehr Anfragen als Liegeplätze. Und mittlerweile haben sie hier sogar Fans, die mit dem Wohnmobil kommen und in Ruhrort Urlaub machen.