Duisburg-Huckingen. Der Schwanenteich ist fast ausgetrocknet. Forderungen, Wasser aufzufüllen, weist die Stadt zurück. Dennoch gibt es Hoffnung auf eine Lösung.
Am Zustand des gleichermaßen veralgten wie nahezu ausgetrockneten Schwanenteichs in Duisburg-Huckingen wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Das ist die schlechte Nachricht aus dem vergangenen Umweltausschuss. Die Gute: Ein Aachener Institut soll nun nach einer Lösung suchen.
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In ihrer Antwort auf eine Anfrage der Grünen erklärt die Verwaltung den schlechten Zustand des Schwanenteichs, bei dem es in diesem wie auch 2019 schon zu einem Fischsterben kam – überlebende Tiere wurden Ende August abgefischt – wie folgt:
Die Stadt spricht von „einer deutlich sichtbaren Folge des Klimawandels“. 2020 sei der dritte „sehr warme und extrem trockene Sommer“ in Folge. Konsequenz: Der Alte Angerbach ist trockengefallen; damit ist der Zufluss des Schwanenteichs versiegt.
Stadt Duisburg: keine künstliche Wasserzufuhr für den Schwanenteich
Keine Lösung sieht die Stadtverwaltung darin, künstlich Wasser zuzuführen. Thomas Griebe, Leiter für Umweltschutz bei der Stadt Duisburg, sagt: „Es würde sich das ganze Ökosystem im dem Gewässer verändern, wir würden es aus dem Gleichgewicht bringen. Das wäre für viele Organismen ein Tod auf Raten.“ Auch Geld und nötiger Personaleinsatz sprechen aus Sicht der Verwaltung dagegen, den Schwanensee künstlich aufzufüllen.
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Stattdessen solle „gemeinsam mit den benachbarten Kommunen ein Konzept erarbeite werden, wie künftig mit den Folgen des Klimawandels umzugehen ist.“ Zuvor aber gibt es doch noch einen Hoffnungsschimmer für den Schwanenteich, in dem längst keine Schwäne mehr schwimmen: Wie Wasser im Teich gehalten werden kann, werde zurzeit von einem Institut aus Aachen untersucht.