Duisburg-Hochfeld. Das Blaue Haus in Duisburg-Hochfeld ist eröffnet. Das neue Jugendzentrum soll Kinder im Stadtteil fördern. Es ist ein Beitrag zur Integration.
Das Blaue Haus, das neue Jugendzentrum in Duisburg-Hochfeld, ist am Mittwoch feierlich eingeweiht worden. Es ist nun mit Küche und Computer ausgestattet. Hier sollen Kinder im Stadtteil gefördert werden. Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke spricht von einem wichtigen Beitrag zur Integration.
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Das Blaue Haus an der Sedanstraße 64 gibt es schon seit 19 Jahren. Es ist ein zentraler Treffpunkt für die Jugend im Stadtteil. Bisher war das Zentrum in einer aus blauen Containern zusammengezimmerten Behausung untergebracht. Der Neubau wurde nun nach etwa einem Jahr Bauzeit eröffnet. Die Baukosten stiegen von ursprünglich geplanten 733.000 Euro auf rund eine Million Euro an. Davon zahlt die Stadt einen Eigenanteil von zehn Prozent.
Das Blaue Haus leistet einen Beitrag zur Integration in Hochfeld
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„Das Blaue Haus stellt einen wichtigen Mosaikstein im Stadtteil Hochfeld dar und leistet einen großen Beitrag zur Integration und Bildung“, sagt Hinrich Köpcke, Jugendamtsleiter und Vorsitzender des Vereins für Kinderhilfe und Jugendarbeit Duisburg bei seiner Eröffnungsansprache. Auch Oberbürgermeister Sören Link ist überzeugt: „Gerade Hochfeld braucht das. Es ist wichtig, sich um die Kinder und Jugendlichen zu kümmern.“
Das neue Jugendzentrum ist Teil des integrierten Handlungskonzepts Hochfeld (ISEK Hochfeld), das den Stadtteil stärken soll. „Der Neubau des Blauen Hauses ist ein erster wichtiger Schritt, weitere Projekte werden folgen. Dazu zählen beispielsweise die Weiterentwicklung des Rheinparks, der Neubau des Familienzentrums Immendahl und die Umgestaltung des Hochfelder Markts mit der dort beheimateten Grundschule“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Schwerpunkt gesunde Ernährung: Die Kinder kochen zusammen
„Der große Anteil junger Menschen ist ein Plus für die Stadt“, meint Dezernentin Astrid Neese. „Die offene Kinder- und Jugendarbeit soll dort flächendeckend verfügbar sein, wo Kinder und Jugendliche sie am meisten benötigen.“ Das Angebot richtet sich besonders an Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. „Gesunde Ernährung ist uns sehr wichtig“, erzählt Nikita Grojsman, Leiter des Blauen Hauses. Es wird auch gekocht. Dabei wird den Kindern freie Hand gelassen und dennoch Unterstützung geboten – mit dem Ziel, ihre Selbstständigkeit zu fördern.
Neben dem gemeinsamen Kochen werden Sprachkurse angeboten. Außerdem besteht eine Kooperation mit dem benachbarten Kletterverein.
Das Herzstück bildet jedoch die Fahrradwerkstatt. Dort können die Kinder lernen, ihren Drahtesel in Schuss zu halten und für wenige Euro Ersatzteile oder aufbereitete Fahrräder kaufen.
Computer für die Hausaufgaben
Auch die Gestaltung des neuen Gebäudes wurde nicht dem Zufall überlassen. „Das Blaue Haus soll bewusst nicht an den Klassenraum erinnern“, erklärt Architektin Bibiana Grosser. Die noch kahlen Betonwände im Inneren laden ein, kreativ zu werden. Zum Vorbild könnte man die von Graffitikünstler Marten Dalimot gestaltete Außenfassade nehmen.
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„Alles ist ebenerdig und behindertengerecht“, erklärt Malte Tückmantel. Er studiert Soziale Arbeit und arbeitet als Honorarkraft im Blauen Haus. „Wir haben ein barrierefreies WC und Blindenschrift auf allen Schildern.“
Neben Büchern und Spielen befinden sich im Inneren auch Computer. „Wir möchten einen adäquaten Weg zum Erledigen von Schulaufgaben bieten. Viele Kinder haben gar keinen Internetzugang zuhause“, sagt Nikita Grojsman.
Ein wichtiges Projekt für den Stadtteil
„So wie es damals war, hätte es nicht weiter gehen können“, findet Malte Tückmantel. Mit dem neuen Jugendzentrum konnte ein für die Stadtteilentwicklung wichtiges Projekt umgesetzt werden.
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>> DAS ANGEBOT IST KOSTENFREI
- Nur zwei Mitarbeiter sind fest angestellt. Alle anderen helfen als Honorarkräfte einmal wöchentlich aus und betreuen die verschiedenen Projekte.
- Das Angebot ist kostenfrei und angemeldete Kinder erhalten einen Mitgliedsausweis. Das Blaue Haus ist durch Stahlgitter vor den Türen und Kameras vor Diebstahl und Vandalismus geschützt.