Duisburg-Huckingen. Der Anblick ist furchtbar: Trotz zahlreicher Hinweise an die Stadt treiben wieder tote Fische auf dem Huckinger Schwanenteich.
Ein furchtbarer Anblick und Gestank bietet sich den Spaziergängern am Huckinger Schwanenteich. Trotz mehrfacher Hinweise besorgter Bürger treiben wieder tote Fische an der Wasseroberfläche. „Das ist grauenvoll“, sagt Leser Herbert Scholzen. „In der vergangenen Woche sah es hier am Schwanenteich schon schlimm aus. Kaum Wasser im Teich, nur noch ein grüner Tümpel und jetzt sind wieder die Fische tot.“
Herbert Scholzen und auch viele andere Bürger hatten gehofft, dass die Stadt Duisburg etwas unternehmen würde. „Im letzten Jahr kamen die Wirtschaftsbetriebe auch erst, als der Teich voller toter Fische war und jetzt sieht es nicht anders aus“, sagt Scholzen. Dabei hatte die Stadt angekündigt, durch eine Entschlammung der Alten Anger im Herbst, die Wasserzufuhr des Schwanenteiches wieder zu verbessern und generell die Situation am Schwanenteich im Auge zu behalten. Einige Abschnitte wurden tatsächlich entschlammt, für den Schwanenteich an der Kaiserswerther Straße hat es allerdings nichts gebracht.
Keine Frischwassergabe durch die Feuerwehr
Trotzdem sich Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Duisburg am Dienstag, 18. August, ein Bild von der aktuellen Situation am Schwanenteich gemacht haben, bleibt die erhoffte Hilfe für den Schwanenteich aus. „Durch die anhaltende Trockenheit der letzten drei Jahre kommt es dazu, dass die Böden extrem austrocknen“, erklärt Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe. „Das wirkt sich auch auf den Wasserhaushalt der Fließgewässer und Seen aus, die aktuell wenig bis gar kein Wasser mehr führen.“ Davon betroffen ist eben auch der Alte Angerbach, der aus der Anger gespeist wird und über den Sandmühlenteich am Landhaus Milser in den Schwanenteich fließt. „Aufgrund der fehlenden Niederschläge zeigt auch die Anger extremes Niedrigwasser, so dass der Alte Angerbach nicht mit zusätzlichem Wasser versorgt werden kann“, sagt Volker Lange. Die Folge: Der Alte Angerbach ist selbst ausgetrocknet und kann somit auch den Schwanenteich nicht mit Wasser versorgen.
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Das Zuführen von Trinkwasser durch die Feuerwehr wie im vergangenen Sommer wäre auch jetzt theoretisch möglich, um die Situation am Schwanenteich zu verbessern. „Das wäre aber nur eine kurzfristig wirkende Maßnahme und ökologisch zumindest fragwürdig“, sagt Lange, der nun angekündigt hat, die toten Fische umgehend von Mitarbeitern entsorgen zu lassen. „Wir planen zudem, die noch lebenden Fische möglichst kurzfristig noch abfischen zu lassen“, sagt der Sprecher. Weitere Maßnahmen haben die Wirtschaftsbetriebe nicht angekündigt.