Duisburg-Wanheim. Der Duisburger Stadtsportbund will auf dem früheren Gelände des Wanheimer Kanuclubs eine Sportakademie bauen. Doch die Planungen verzögern sich.

Das schöne Gelände am Rheinufer 37 ist seit zwei Jahren ungenutzt. Denn die Pläne für die angedachte Sportakademie des Stadtsportbunds (SSB) sind noch nicht wesentlich vorangekommen. „Es hat sich alles nach hinten verschoben, unter anderem durch Corona“, sagt SSB-Geschäftsführer Uwe Busch. Bis Ende des Jahres soll es jedoch konkreter werden.

Zur Zeit passiert nicht viel auf dem ehemaligen Grundstück des Wanheimer Kanuclubs in Eins-a-Lage unmittelbar am Rhein: ein bisschen Rasen mähen, den Müll vom Anleger entfernen, das Gebäude lüften – also das Notwendigste, um die Immobilie und das Grundstück instand zu halten.

Der Duisburger Stadtsportbund plant auch einen Neubau

2018 musste der Wanheimer Kanuclub das Vereinsgelände aufgeben und der Kanusportverein wurde nach 57 Jahren aufgelöst. Der Grund dafür: Eine wesentliche Finanzierungsquelle für den Verein, das Gästehaus mit 40 Zimmern, wurde von der Stadt stillgelegt, weil die aktuellen Brandschutz-Vorschriften nicht mehr erfüllt wurden. Eine Sanierung konnte der Verein nicht stemmen. Denn die Zahl der Mitglieder war stark gesunken und das Alter der Verbliebenen gestiegen.

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Gebäude und Gelände fielen an den Duisburger Stadtsportbund. Der SSB will dort nun eine Sportakademie einrichten. In dieser Akademie sollen unter anderem Weiterbildungsangebote für Übungsleiter stattfinden.

Zuvor muss der Stadtsportbund das vorhandene Gebäude auf den neusten Stand bringen, außerdem ist ein neuer Anbau geplant. Anderes, wie zum Beispiel das Wasserbecken, in dem die Kanuten die Eskimorolle übten, soll zurückgebaut werden. Nun geht es darum, die Finanzierung für die Baumaßnahmen auf die Beine zu stellen und Kooperationspartner zu finden. Im Dezember weiß man hoffentlich mehr.