Wedau/Bissingheim. Die Baustellen-Zufahrten für „6-Seen-Wedau“ stehen fest. Zu Spitzenzeiten werden über hundert Lkw täglich auf die Baustelle rollen.

Diskutiert wurde das Mega-Bauprojekt „6-Seen-Wedau“ in der Vergangenheit ausgiebig. Das wird auch in Zukunft so sein, allerdings folgen den vielen Worten nun erste Taten. Schon im Dezember geht es nach Informationen der Stadt mit der Erschließung der Großbaustelle los. Dann wird die erste Baustellenzufahrt eingerichtet.

Unter der Bezeichnung „Tor 1“ wird der Zugang zum Bebauungsgelände über die Masurenallee 200 Meter nördlich der Einmündung der Werkstättenstraße, im Bereich des ehemaligen Ausbesserungswerks, eingerichtet. Die Zufahrt befindet sich dann in Höhe des Uhrenturms. Direkt im Anschluss daran wird mit den Arbeiten an der geländeinternen Baustraße begonnen, die bis zum östlichen Ende des Areals reichen wird.

Weitere Zufahrten an Ecke Masurenallee/Wedauer Straße und Strohweg

Im Januar 2020 werden zwei weitere Zufahrten fertiggestellt. Dabei handelt es sich um das „Tor 2“, das 70 Meter südlich der Kreuzung Dirschauer Weg/Wedauer Straße/Masurenallee eingerichtet wird. Eine weitere Zufahrt wird es in Höhe des Strohwegs geben. Diese Zuwegung wird als „Tor 3“ bezeichnet und dient speziell als Zufahrt zu der Fläche, auf der die neue Gartenanlage entsteht.

Parallel dazu wird die interne Baustraße vom ehemaligen Ausbesserungswerk aus in südliche Richtung gebaut. Gleichzeitig wird mit dem Bau der Gartenanlage begonnen, die Bodenaufbereitung in Angriff genommen und mit der Errichtung des Lärmschutzwalls und der Lärmschutzwand gestartet. Die einzelnen Zufahrten werden verkehrstechnisch unterschiedlich genutzt.

Kreisverkehr an der Wedauer Brücke geplant

Konzept der Erschließung und Darstellung der Zufahrten für die Baustelle „6-Seen-Wedau“.
Konzept der Erschließung und Darstellung der Zufahrten für die Baustelle „6-Seen-Wedau“. © funkegrafik nrw | Selina Sielaff

Das „Tor 1“ auf dem nördlichen Abschnitt der Masurenallee dient nur als Einfahrt. Ausfahrten sind bis zur Fertigstellung der Zufahrt „Tor 2“ nur als Linksabbieger möglich, nördlich der Kruppstraße besteht eine Durchfahrtsbeschränkung für Lkw. Zudem wird das „Tor 1“ nur bis zur Fertigstellung des Kreisverkehrs an der Wedauer Brücke bestehen, der dann einen Zugang zum Baugebiet über eine Rampe ermöglicht. Die Fertigstellung des Kreisverkehrs ist für das Jahr 2021 geplant.

„Tor 2“ in Höhe der Straße Dirschauer Weg/Wedauer Straße dient nur als Ausfahrt. Um die Baustellenausfahrt sicher zu gestalten, wird aufgrund des prognostizierten zusätzlichen Baustellenverkehrs und den aktuellen Verkehrszahlen die Steuerung der Ampelphasen angepasst. Bis zur Fertigstellung von „Tor 2“ wird die Werkstättenstraße bis zur Ampelanlage an der Wedauer Brücke als Ausfahrt genutzt. Die zusätzlich genutzte Ausfahrt über die Werkstättenstraße bleibt nur bis zum Baubeginn des Kreisverkehrs möglich.

Bis zu 105 LKW täglich im Sommer 2020

„Tor 3“ dient als Zu- und Ausfahrt für die Baustelleneinrichtung des Lärmschutzwalls sowie für den Neubau der Kleingartenanlage. Auch zum erwarteten Verkehrsaufkommen durch den Beginn des Baustellenbetriebs veröffentlichten die Planer Zahlen. Mit dem Beginn der Anlieferung der Bodenmassen für den Lärmschutzwall wird ab Sommer 2020 in den Spitzenzeiten von rund 105 Fahrzeugen täglich ausgegangen.

Außerhalb der Spitzenzeiten ist mit 55 bis 60 Fahrzeugen täglich zu rechnen. Weiträumig wird der Verkehr zum Baufeld folgende Strecken nutzen, inklusive Anbindung an die A3 oder A59: Masurenallee, Wedauer Brücke, Bissingheimer Straße zur A3; Masurenallee, Wedauer Brücke, Kalkweg, Wachholderstraße zur A59; Masurenallee, Wedauer Brücke, Großenbaumer Allee, Altenbrucher Damm zur A59.

Planungen und Ausschreibungen laufen

Aktuell laufen die Ausschreibungen zur Herstellung der Baustraßen, dem Bau des Lärmschutzwalls – inklusive Aufbereitung des dafür benötigten Oberbodens – sowie zur Errichtung der neuen Gartenanlage.