Duisburg-Wedau. Die Kreuzung Wedauer Straße/Kalkweg wird ab Juni zum Kreisverkehr umgebaut. 21.000 Autos fahren dort täglich entlang.
21.000 Autos passieren täglich die Kreuzung Kalkweg/Wedauer Straße. Ab Juni läuft der Verkehr dort rund: Ein Kreisverkehr ersetzt dann die Kreuzung. Der neue Kreisverkehr bringt es auf einen Durchmesser von 34 Metern, von der Größe her ist das vergleichbar mit dem Kreisverkehr am Duissernplatz in der Stadtmitte. Die ersten Vorarbeiten haben schon begonnen.
Auf einer Fahrspur wird nach dem Umbau sämtlicher Verkehr durchs neue Rund geführt. Der äußere Bereich dieser einen Fahrspur ist für reguläre Pkw gedacht. Zusätzlich gibt es einen abgetrennten, inneren Bereich, der Lkw und Bussen ausreichend Platz bietet, damit auch sie in den beziehungsweise aus dem Kreisverkehr herauskommen. Radler fahren mit auf der Fahrbahn für den motorisierten Verkehr. Das soll für alle Beteiligten sicher sein, denn die neue Fahrbahn wird „so schmal, dass Radfahrer nicht überholt werden können“, sagt Dietmar Schmitz, bei der Stadt für die Planung des Kreisverkehrs zuständig. Diese Fahraufteilung wird ungefähr so gestaltet sein wie jene am Kreisverkehr Angermunder Straße.
Ein Baum und zwei Hecken mussten schon weichen
Konkret wird der Umbau so aussehen: An allen vier Straßenarmen entstehen Verkehrsinseln mit Zebrastreifen, an denen der rollende Verkehr entlang in und aus dem Kreis geleitet wird. Dazu wurden auf dem Kalkweg in Richtung Freibad bereits zwei Hecken entfernt; außerdem musste ein Baum an der Kreuzung Richtung Freibad weichen. „Der hat jetzt schon Probleme gemacht“, sagt Schmitz; die Wurzeln drückten zum Beispiel die Fahrbahn hoch. Ein Nachfolger ist eingeplant, und dessen Wurzeln sollen verkehrstauglicher sein.
Verändert werden auch einige Zufahrten: Diejenige zur Tankstelle „werden wir ordnen“, kündigt Schmitz an. Auch die Zufahrt zu den Stellplätzen am Imbiss hinter der Tankstelle wird neu geregelt. Sie soll „strukturierter“ werden: Wo zurzeit alles abgesenkt ist, sollen Bordstein und Gehweg angehoben werden, so dass nur noch die Zufahrt selbst abgesenkt bleibt. Die Zufahrt selbst wandert neben jene zur Tankstelle. Heraus wird der Weg Autos künftig auf der anderen Seite führen: „Nicht mehr rückwärts über den Gehweg“, konkretisiert Schmitz. Dadurch verspricht sich die Stadt mehr Sicherheit für Fußgänger.
Findlinge sollen Raser Richtung ausbremsen
Das kostet der Umbau
Der Umbau der Kreuzung Kalkweg/Wedauer Straße zum Kreisverkehr kostet rund 680 000 Euro .
Die Maßnahme ist Teil des sogenannten KIDU -Pakets.
Die Kosten werden also zu 90 Prozent vom Bund gefördert ; die Stadt muss nur zehn Prozent selbst aufbringen.
Sicherheit ist auch einer der Aspekte, die bei einer anderen Entscheidung eine Rolle gespielt haben: Zwischen Wedauer Straße und Kalkweg werden in Fahrtrichtung Stadion Findlinge aufgestellt. „Die fahren da ein bisschen wild“, hat Schmitz festgestellt. Das soll künftig an dieser Stelle nicht mehr möglich sein. Und außerdem: Die Findlinge sollen auch dekorativ wirken.
Überhaupt, die Gestaltung ist noch eine offene Frage: 17 Meter misst die Grünfläche im Zentrum des neuen Kreisverkehrs. Genug Platz also für einen Hingucker. Pläne dafür gibt es bislang aber nicht. Doch Schmitz sagt: „Vielleicht hat ja die Bezirksvertretung eine Idee.“ Genug Zeit zum Überlegen hat sie: Der Umbau von der Kreuzung zum Kreisverkehr soll Ende des Jahres fertig sein.