Duisburg-Großenbaum/Rahm. . Häuser in unmittelbarer Nähe der neuen RRX-Gleise werden mit Schallschutzfenstern ausgerüstet. Anwohner in Duisburg-Rahm können sich bei der DB informieren.
Mehr als nur Lärmschutzwände wird es zumindest für einige Anwohner der neuen RRX-Trasse geben. Das war eine der Nachrichten, die DB-Expertin Laure Hoppenheit den mehr als 50 Besuchern überbrachte, die sich am Donnerstagabend zur Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Großenbaum/Rahm zusammengefunden hatten. Und es gab noch mehr positive Neuigkeiten.
Hoppenheit ist als Projektingenieurin für den Duisburger Planungsabschnitt des RRX zuständig. Sie teilte mit, die Deutsche Bahn werde in Duisburg-Rahm und Düsseldorf-Angermund kräftig in zusätzlichen Lärmschutz investieren. Erforderlich wird das, weil ab der Stadtgrenze zu Düsseldorf bis Großenbaum (Höhe Altenbrucher Damm) für den RRX-Betrieb zwei zusätzliche Gleise verlegt werden müssen. Durch diese Neubaumaßnahmen haben die Anwohner einen gesetzlichen Anspruch auf verbesserten Schallschutz.
Schallschutzgutachten hat zu schützende Gebäude ermittelt
Der wird – entsprechend der bereits vorgenommenen Schallschutzberechnungen – durch vier bis sechs Meter hohe Schallschutzwände realisiert. Zusätzlich zu diesem sogenannten aktiven Schallschutz wird es auch passive Schallschutzmaßnahmen geben. Häuser, die in unmittelbarer Nähe der Bahntrasse liegen, werden zusätzlich geschützt; zumeist durch den Einbau von Schallschutzfenstern. Die infrage kommenden Gebäude sind anhand des Schallschutzgutachtens bereits ermittelt.
Wer sich informieren möchte, ob sein Haus für zusätzliche Schutzmaßnahmen in Betracht kommt, kann Kontakt mit der für den Duisburger Bereich zuständigen RRX- Projektgruppe aufnehmen. Anwohnerin Martina Volk gehört zu denen, die davon profitieren werden. „Der Schallschutz wird auf jeden Fall besser sein als die derzeitige Situation. Ich sehe das durchaus positiv.“
Entlastung vom Lkw-Verkehr für die Straße Zur Kaffeehött
Weiterer Gast auf der Versammlung des Bürgervereins war Hendrik Trappmann, Leiter des Amts für Stadtentwicklung. Er erläuterte, dass für das Gewerbegebiet zwischen Rahm und Großenbaum eine andere Regelung des Lieferverkehrs geplant ist. Da ein Teil der Beckerfelder Straße für die Erweiterung der Gleisanlagen benötigt wird, soll zukünftig der Verkehr über die sogenannte Südtangente abgewickelt werden, die neu gebaut werden soll. Damit wäre es vorbei mit dem starken Lkw-Verkehr vor Martina Volks Haustür und der übrigen Anwohner der Straße Zur Kaffeehött. „Das wäre für uns sehr gut“, sagt Volk. „Das ist schon längst überfällig.“
>> WIRD MEIN HAUS BESONDERS GESCHÜTZT?
Wer sich informieren möchte, ob sein Haus im unmittelbaren Bereich der Großenbaumer und Rahmer RRX- Trasse für zusätzliche „passive“ Schallschutzmaßnahmen in Frage kommt, kann sich wie folgt informieren: Telefonisch unter 0203 /3017-2799 oder per E-Mail unter rrx@deutschebahn.com