Duisburg. Die schlechtesten Noten beim Stadtteil-Check haben die Teilnehmer aus Duisburg Kommunalpolitikern und Stadtverwaltung gegeben – sogar Fünfen.

Beim Stadtteil-Check haben die Teilnehmer aus Duisburg das Leben vor ihrer Haustür insgesamt schlechter bewertet als die Leser aus Essen und Bochum (wir berichteten). Die Gesamt-Durchschnittsnote, also der Mittelwert aller abgegebenen Schulnoten für alle Viertel, liegt in Duisburg bei 3,25 (befriedigend –). Bochumer (2,87) und Essener (2,81) vergaben dagegen eine 3+ (befriedigend +). Eine Gemeinsamkeit der Befragungen: In allen drei Städten haben die Leser den Einsatz von Kommunalpolitik und Stadtverwaltung für ihre Stadtteile am negativsten beurteilt – die schlechtesten Zensuren vergaben die Teilnehmer in Duisburg.

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Die Stadtteil-Check-Frage lautete (in allen Städten): „Wie bewerten Sie den Einsatz von Kommunalpolitikern und Stadtverwaltung für Ihren Stadtteil? Gehen Politik und Verwaltung Probleme im Stadtteil an? Sind Ihnen Bürgersprechstunden bekannt? Sind Kommunalpolitiker in ihrem Stadtteil präsent? Vergeben Sie eine Schulnote von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).“

Die in Duisburg in dieser Kategorie vergebene Durchschnittsnote ist mit 4,0 (ausreichend) die schlechteste Stadtteil-Check-Note überhaupt bei den drei Umfragen (Essen: 3,56/ausreichend +; Bochum: 3,63/„ausreichend +).

So beurteilen Duisburger den Einsatz von Politik und Verwaltung für ihre Stadtteile

Die beste vergebene Durchschnittsnote haben die Teilnehmer in Rumeln-Kaldenhausen (407 Teilnehmer) für Politik und Verwaltung vergeben – gerade mal eine glatte Drei (3,18/ befriedigend). In acht weiteren Stadtteilen reicht es noch für eine 3–: Baerl, Röttgersbach, Großenbaum, Buchholz, Mündelheim, Huckingen, Rahm und Alt-Walsum (siehe Tabelle).

In der Duisburger Mitte sind die Bewohner in Duissern noch am zufriedensten mit Politik/Verwaltung: Der Notenschnitt von 3,63 entspricht einer 4+. Aus dem Norden vergaben Teilnehmer aus Röttgersbach, Alt-Walsum, Aldenrade und Neumühl Schulnoten, die besser als der Duisburg-Schnitt sind.

Teilnehmer aus 26 Stadtteilen haben den Einsatz von Politik und Verwaltung jedoch schlechter als mit 4,0 bewertet – in drei Stadtteilen sogar mit glatten Fünfen (mangelhaft): in Marxloh (4,93; 199 Teilnehmer), Beeck (4,96; 212) und Hochfeld (5,02; 265). Die schlechteste Note – mangelhaft –, vergaben Teilnehmer ebenfalls im Stadtnorden, in Bruckhausen (5,25/mangelhaft –). Hier haben sich allerdings so wenige Leser an der Umfrage beteiligt wie in keinem anderen Stadtteil: nur 32 Personen.

>> DAS IST DER STADTTEIL-CHECK

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• Im Januar 2020 haben 10.535 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Viertel mit Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) in 13 Kategorien bewertet.

• Wie viele Teilnehmer jeweils pro Stadtteil mitgamcht haben, lesen Sie online auf den Einzelzeugnissen für jeden Stadtteil.

• Unsere Umfrage ist nicht repräsentativ, jeder konnte mitmachen. „Der Stadtteil-Check liefert wegen der großen Beteiligung ein gutes Stimmungsbild“, sagt Dr. Ana Moya, Statistik-Expertin der Funke Mediengruppe.

• Zur Themenseite über den Stadtteil-Check für Duisburg