Duisburg. Die Versorgungsstruktur in Duisburg soll verbessert werden. Die Stadt plant deshalb Investitionen. Welche Viertel als erstes profitieren sollen.
Die Stadtverwaltung plant in den kommenden Jahren Investitionen in die elf städtischen Nebenzentren und das innerstädtische Hauptzentrum in Duisburg. Das geht aus einer Mitteilungsvorlage hervor, die dem Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung im September vorgelegt werden soll. Vorgesehen im Haushalt sind Investitionen von knapp zwei Millionen Euro bis 2024.
„Größere Maßnahmenpakete“, so ein Stadtsprecher, werden im kommenden Jahr zunächst für die Nebenzentren Rheinhausen und Alt-Homberg geschnürt. „Es soll ein externes Büro beauftragt werden, das Maßnahmenpakete für diese Versorgungsbereiche definiert und konkrete städtebauliche Maßnahmen dazu erarbeitet.“ Ziel ist es, eine nachhaltige Versorgungsstruktur im gesamten Stadtgebiet sicherzustellen und die Zentren als attraktive, lebendige Orte des öffentlichen und urbanen Lebens zu gestalten.
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Versorgungsstruktur in Duisburg: Handlungsbedarf auch in Marxloh und Hochheide
Die Konzentration auf die Versorgungsbereiche Rheinhausen und Alt-Homberg ist den limitierten Mitteln geschuldet, so die Stadt. Jedoch: Sukzessive und in den kommenden Jahren sollen auch die weiteren Nebenzentren der Stadt profitieren.
„Kurzfristigen Handlungsbedarf“, so heißt es in der Mitteilung, sieht die Stadt auch für die Nebenzentren in Hamborn, Hochfeld, Hochheide und Marxloh. Das ist das Ergebnis einer städtebaulichen Stärken-Schwächen-Analyse des Gutachters Dr. Acocella, der die Versorgungsstruktur der Stadt für das Einzelhandels- und Zentrenkonzept Duisburgs analysiert hat.
Nahversorgung: Duisburg ist in ein Hauptzentrum und elf Nebenzentren unterteilt
Duisburg ist in ein Hauptzentrum in der Innenstadt und entlang der Königstraße, elf Nebenzentren sowie elf Nahversorgungszentren unterteilt (siehe Grafik). Auch diese Einteilung basiert auf dem Einzelhandels- und Zentrenkonzept der Stadt Duisburg, das 2019 vom Rat beschlossen wurde.
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Bereits in diesem Jahr werden zirka 20.000 Euro für jedes Nebenzentrum und das Hauptzentrum von der Verwaltung zur Verfügung gestellt. Dieses Geld ist für „schnell umsetzbare Maßnahmen“ vorgesehen, so ein Stadtsprecher, etwa für Verschönerungen, Bepflanzungen oder Beleuchtungen entlang der zentralen Versorgungsbereiche im Stadtteil. Konkrete Maßnahmen sollen nach einer Kostenermittlung voraussichtlich im Herbst benannt werden.