Duisburg. Auch über die Weihnachtsfeiertage werden die Bewohner des Hauses Reinerstraße 21 in Bruckhausen kein fließendes Wasser haben. Die Treffpunkt-Betreiber und Hausbewohner sind sauer auf ihren Vermieter. Versorgen müssen sich die Mieter nun aus einem Tankwagen.

Mitten in Bruckhausen, im Haus an der Reinerstraße 21, ist die Stimmung gedrückt. Dort leben die Menschen, die seit Donnerstag kein fließendes Wasser mehr haben. Stattdessen steht nun auf der anderen Seite der Straße ein Tankwagen, aus dem sich die Anwohner wie in einem Krisengebiet versorgen müssen.

In dem Haus befinden sich auch zwei Ladenlokale. Auf der einen Seite des Erdgeschosses gibt es ein Internetcafé, auf der anderen eine Teestube. Der Betreiber einer der beiden Bruckhausener Treffpunkte rückte am Sonntagmittag mit einem Eimer an und füllte ihn am Tankwagen. Dann ging es die 20, 30 Meter zurück durch den Regen zu seinem Lokal. Der Mann musste spülen. „Was tun“, fragte er sich und diskutiert das Problem mit seinen beiden Gästen. Die raten: „Einfach keine Miete mehr zahlen.“

Forderungen in fünfstelliger Höhe stehen noch aus

Bekanntlich haben die Stadtwerke am Donnerstag kurzen Prozess gemacht, als sie feststellten, dass der bereits seit Mitte 2011 gesperrte Wasseranschluss illegal wieder in Betrieb genommen worden sei. Abgedreht wurde er, weil Rechnungen in fünfstelliger Höhe nicht beglichen worden sind. Ausbaden müssen das nun die Mieter: Sie werden auch über die Feiertage kein fließend Wasser haben.