Duisburg. Die Rheinaue in Duisburg-Walsum ist im Moment das Ziel vieler Naturfreunde. Vier Storchenbabys waren dort Anfang Mai geschlüpft. Eine Rarität am Niederrhein. Jetzt wird das Storchen-Quartett langsam flügge. Erste Flugversuche sind schon zu beobachten.

Sie sind eine Rarität am Niederrhein und einzigartig in der Rheinaue Walsum: Die vier Jung-Störche im Naturschutzgebiet nahe der Kaiserstraße. Und wie es scheint, ist der Nachwuchs putzmunter und wohlauf. Nun verfolgen Schaulustige gespannt durch Ferngläser das rege Treiben im Nest. Gern gesehenes Spektakel ist die Wachablösung zwischen Weibchen und Männchen, denn die frisch geschlüpften Storchenbabys sind noch zu klein, um alleine die Stellung zu halten.

„In zwei Wochen dürfen die vier dann auch mal alleine bleiben“, vermutet Michael Kladny vom Bund für Umwelt und Naturschutz. Er sorgt dafür, dass es den Störchen an nichts fehlt, doch von der Zufütterung durch Menschen hält er nichts. Die Zugvögel sollen schließlich naturgetreu aufwachsen.

Erste Flugversuche schon unternommen

Schon am 5. Mai ist das Quartett geschlüpft, nachdem des Storchenpaar im März den Brutmast bezogen hatte und einen Monat später die Eier im Nest lagen. Abwechselnd hatten die Storcheneltern dann die Brutpflege übernommen.

Dramatische Rettungsaktion

Kopfüber hing der Storch von dem Horst herab.
Kopfüber hing der Storch von dem Horst herab. © Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004552-0051231916.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004548-0051231919.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004602-0051231923.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004645-0051231925.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004521-0051231926.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004649-0051231929.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004643-0051231932.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004646-0051231934.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004517-0051231938.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004516-0051231939.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004515-0051231940.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004486-0051231942.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004512-0051231945.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004472-0051231946.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004413-0051231947.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004421-0051231949.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004420-0051231953.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004350-0051231956.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004450-0051231960.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004439-0051231966.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004422-0051231969.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004597-0051231970.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004584-0051231975.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004389-0051231978.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004327-0051231981.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004284-0051231987.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004280-0051231989.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
0020004264-0051231991.JPG
© Wojtyczka /Ruhrkontrast
1/29

Erste Flugversuche wurden von einem mutigen Sprössling schon unternommen, unter den Argusaugen der Mutter, die den Nachwuchs auch vor Wind und Wetter schützt und derzeit mal als Regenschirm, mal als Schattenspender im Einsatz ist. Ab und zu verpasst sie ihren Sprösslingen auch eine kalte Dusche aus der nahe gelegenen Wasserfläche.

„Hier ist eine ideale Brutstätte für die Störche“, so Kladny. Denn auch die Nahrungssuche wird den Störchen leicht gemacht. Regenwürmer und Heuschrecken sind schnell Beute in dem knöchelhohen Gras um den Brutplatz herum.

Noch sechs Wochen können die frischgebackenen Storcheneltern ihre Fürsorge ausleben, dann müssen die Jungen fit genug sein, um auszufliegen. Sie werden sich dann Trupps aus zwei bis drei anderen Jungtieren anschließen und die Nester abfliegen, die sich in der Umgebung befinden. Diese Tour dient dazu, sich mögliche Brutplätze einzuprägen, um sie später selbst einmal nutzen zu können. Nach dem Sommer ist Afrika das Ziel, eventuell aber auch Spanien. Bis zur Rückkehr im nächsten Jahr. . .