Duisburg-Walsum. . Während CDU und FDP bundesweit für die Technologie lobbieren, die von der Regierung Merkel per Gesetz gefördert wird, weist ein aktuelles Gutachten des BUND auf massive Gefahren hin

Franz Tews, Jürgen Schröder und Ralf Welters von den Walsumer Grünen waren mit dabei, als die Vertreter der STEAG auf Einladung der CDU die Option vorstellten, in Walsum mit Hilfe der CCS-Technologie Kohlendioxid-Endlager zu schaffen.

„Wir können vor diesem Vorhaben nur warnen“, sagte Ralf Welters in einer Stellungnahme gegenüber der Redaktion, „das Verfahren an sich und die damit einher gehenden Tiefenbohrungen sind sehr umstritten und könnten aus unserer Sicht ein Risiko darstellen.“ Die Walsumer Grünen hoffen, dass die Technologie in Walsum nicht zum Einsatz kommt.

CO2-Endlagerung könnte Erdbeben auslösen

Während CDU und FDP bundesweit für die Technologie lobbieren, die von der Regierung Merkel per Gesetz gefördert wird, weist ein aktuelles Gutachten des BUND darauf hin, dass CO2-Endlagerung im CCS-Verfahren Erdbeben auslösen könne und für Fluss- und Trinkwasser hochgefährlich sein könne. In strukturschwachen Regionen Ostdeutschlands haben sich bereits zahlreiche Bürgerinitiativen gegen dort geplante CCS-Endlager gebildet.