Duisburg-Hamborn. . Vor zehn Jahren gründeten Alois Bassier, Ursula Beckers und einige Mitstreiter den Verein „Frauenwürde/Frauen beraten in Duisburg“ und die Beratungsstelle „Haus im Hof“ in Marxloh. Seitdem haben alle ein Ziel: „Probleme besprechen, Lösungen finden“.

So langsam wird es eng auf dem Hamborner Rathausflur. Im ersten Stock drängen sich mittlerweile die Gratulanten für Alois Bassier, Ursula Beckers und ihre Mitstreiter, die mit ihnen vor zehn Jahren den Verein „Frauenwürde/Frauen beraten in Duisburg“ gründeten.

Lösungen für junge Frauen, die ungewollt schwanger wurden

Als katholische Christen, die damals den Ausstieg ihrer Kirche aus der Schwangeren-Konfliktberatung nicht akzeptieren wollten, sondern „Probleme besprechen, Lösungen finden“, wie es Alois Bassier ausdrückt. Lösungen für junge Frauen, die ungewollt schwanger wurden und plötzlich allein dastanden mit einer Verantwortung, die sie zu schultern nicht imstande waren. Dass diese Lösung eben nicht in erster Linie der Abbruch sein muss, zeigen an diesem Tag in Hamborn wunderbare Fotos von jungen, Müttern und ihren Babys.

Alois Bassier war es, der für den Verein und die Beratungsstelle in Marxloh Hunderte von „Klinken putzte“, unablässig Sach- und Finanzmittel besorgte. An diesem Tag dankt er Gabriele Grillo für ihre Unterstützung. Dankt der Wohnungsgesellschaft Brüggemann und dankt Thyssen-Krupp. Deren Ausbildungsleiter half ihm einst mit einer schmucken Feuerleiter aus der Patsche. Die Stadt wollte ohne die Einrichtung schließen.

„Wir müssen 30000 Euro im Jahr selbst zur Finanzierung beisteuern"

Besonders wichtig ist der Beratungsstellen-Leiterin Ursula Beckers neben den vielen netten Worten und Gastbeiträgen an diesem Tag, dass die Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin die Einrichtung unterstützen: „Wir müssen 30000 Euro im Jahr selbst zur Finanzierung beisteuern, da freuen wir uns nach wie vor über jede Spende“, sagt Beckers, die an diesem Tag besonders stolz ist auf die Geschichte einer jungen Frau, Nataša, heute 19 Jahre jung.

Ungewollt schwanger geworden wandte sie sich mit 16 Jahren an das "Haus im Hof". Nach eingehender Beratung entschloss sich Nataša gegen einen Schwangerschaftsabbruch, für das Kind. „Heute hat sie sogar einen Beruf“, sagt Ursula Beckers begeistert.

Vereinsmitglied beim Verein Frauenwürde/Frauen beraten in Duisburg e.V. kann man schon für 20 Euro Jahresbeitrag werden. Weitere Info und Spendenkonto unter 5793731.