Duisburg. .
Ein altes Bild aus Duisburg. Es zeigt den Tatort-Kommissar Schimanski. Aber wo ist das Foto entstanden? Vielleicht können unsere Leser helfen?
Wer Bildbände mit alten Ansichten von Hamborn herausgibt, wie der kleine Hamborner Verlag von Hans-Joachim Meyer, der muss darum bemüht sein, genau anzugeben, was die von ihm veröffentlichten Bilder zeigen. Ein Problem hat Meyer jetzt mit der Aufnahme von einer Trinkhalle. Es handelt sich um keine gewöhnliche Trinkhalle. Denn davor blättert nicht irgendwer in einer Zeitschrift, sondern „Tatort“-Kommissar Horst Schimanski (Götz George), begleitet von seinem Assistenten Christian Thanner (Eberhard Feik). Fotograf war Peter Kamp. Aber es ließ sich nicht mehr feststellen, wo das Bild entstand. Vielleicht in Neumühl. Aber wenn, wo dort?
Einer, der Götz George wie kaum ein zweiter kennt, ist der Röttgersbacher Manfred Kleinrahm. Als Sicherheitsmann hat er an so manchem Schimanski-Streifen mitgewirkt, hatte sogar mal eine kleine Rolle übernommen.
Doch selbst er verzweifelt, wenn er sich das Bild anschaut. Nahezu sicher ist er sich nur in einem Punkt: „Das Bild müsste bei Dreharbeiten 1982 entstanden sein.“ Denn am Kiosk hänge eine Zeitschrift, auf der Keke Rosberg zu sehen ist, der damals Formel-1-Weltmeister geworden war. Alternativ komme 1985 in Frage, das Jahr, in dem Rosberg auf Platz drei landete. Ansonsten „ist auf dem Foto einfach zu wenig von der Umgebung zu sehen“, sagt der heute 83-Jährige. Immerhin hat er ein paar Ideen. „Das könnte der Kiosk an der Kaiser-Wilhelm-Straße in Bruckhausen sein, gegenüber vom Hochofen“, so der „Tatort“-Experte. Zumal in dem Umfeld etliche Streifen spielten. Genauso gut könnte das Foto aber auch in Ruhrort am Friedrichplatz entstanden sein. Dort habe es mal einen Kiosk gegeben. Letztlich will Kleinrahm auch nicht ausschließen, dass das Büdchen in Wanheim an der Wanheimer Straße stand. Als Filme kommen in Frage: „Kuscheltiere“ und „Zahn um Zahn“.
Das Markante an dem gesuchten Kiosk ist, dass er über (mindestens) zwei Fenster verfügt(e). Ob er überhaupt noch steht? Oder ob er heute ganz anders aussieht? Das sind Fragen, die bislang nicht beantwortet sind. Der Marxloher Verleger Hans-Joachim Meyer bittet deshalb die Leser darum, ihm hilfreiche Angaben zu diesem Bild zu machen. Er ist unter der Rufnummer 0203/40 01 70 zu erreichen.