Dass eine neue Sporthalle neben dem Rhein-Ruhr-Bad gebaut werden muss, das ist für den Sportverein SW Westende Hamborn und den integrierten Tanzclub „Die kleinen Strolche“ keine Frage. Denn: Die alte Halle ist marode.
Genutzt wird sie nicht nur von den Freizeitsportlern (Fußballer, Badminton-Spieler, Leichtathleten und Tänzer), sondern auch noch „von etlichen Schulen“, berichtet Westendes Fußballchef Dieter Kotterba. „Täglich ist die Halle von 8 bis 16 Uhr für den Schulsport reserviert“, sagt er.
Schön ist die Halle in dem alten Backsteingebäude, das ursprünglich eine Industriehalle der Zeche war, wahrlich nicht. Sie erfüllt ihren Zweck, mehr aber auch nicht. Die Luft ist nicht wirklich frisch, die Wände und Decken sind stark vergilbt. Die Umkleiden bestehen aus Gitterkäfigen, die Gemeinschaftsduschen sind von anno tobak. Vieles funktioniert nur noch provisorisch und wird von den Sportlern in Eigenregie notdürftig funktionsfähig gehalten. Große Investitionen kann sich der Verein nicht leisten. Und selbst kleine will er möglichst nicht mehr tätigen. Denn er weiß nicht, wie lange das Gebäude überhaupt noch stehen bleibt.
Das sehen auch „Die kleinen Strolche“ so, wie deren Jugendwart Dirk Kons berichtet. Man habe seiner Mannschaft mitgeteilt, dass „die alte Sporthalle dem Abrissbagger im Sommer 2011 zum Opfer fallen“ solle. Da man aber gleichzeitig die Zusage bekommen habe, in der neuen Halle Räume und Trainingsmöglichkeiten für die Tänzer zu erhalten, habe man schon längere Zeit keine Renovierungen in den Containern mehr vorgenommen. Inzwischen seien die Notunterkünfte der in den höchsten Klassen tanzenden 100 Mädchen aber so marode, dass Handlungsbedarf bestehe, so Dirk Kons.
Wie es weitergehen soll? Ratlosigkeit macht sich breit. Die Bezirksvertretung Hamborn will sich am 9. September damit beschäftigen.