Duisburg-Laar. Die Kita Wirbelwind in Laar war innerhalb weniger Tage viermal von Vandalismus betroffen. Es ist nicht die erste Serie blinder Zerstörungswut.
Entsetzen in der Kita Wirbelwind in Duisburg-Laar: Seit der vergangenen Woche haben an vier Abenden unbekannte Täter im Gebäude an der Werthstraße gewütet. Es ist schon die zweite Serie blinder Zerstörungswut. Bereits Heiligabend 2019 haben unbekannte Täter die Lebenshilfe-Kita heimgesucht und innen verwüstet.
Damals hatte die Kita gerade erst Eröffnung gefeiert. Fast unmittelbar danach gab es vier Einbrüche, bei denen ein Sachschaden von fast 100.000 Euro entstand. „So schlimm ist es jetzt zum Glück nicht“, sagt Lebenshilfe-Geschäftsführer Michael Reichelt. Immerhin sei in den Räumen nichts zerstört.
Kita Wirbelwind in Duisburg-Laar: Den Tätern geht es wohl nur um Zerstörung
Die Täter haben den Ausgang auf der Rückseite des Hauses allerdings so demoliert, dass er ersetzt werden muss. „Das kostetet mehrere Tausend Euro. Außerdem dauert es Wochen, bis die Anlage geliefert werden kann“, erklärt Michael Reichelt. Auch die Außenjalousien sind zerstört – sie wurden gewaltsam von den Fenstern gerissen.
„Wir hatten ja gehofft, dass unsere Kita inzwischen im Stadtteil etabliert ist und die Nachbarn, die von ihren Balkonen auf unser Gebäude schauen, ein Schutz sind“, sagt der Geschäftsführer. Er glaubt, dass es sich bei den Tätern um Jugendliche aus dem Stadtteil handelt. „Bei uns gibt es ja nichts zu holen. Wir haben nicht einmal eine Barkasse im Haus.“ Es gehe rein um Zerstörung.
Nach den Vorfällen in der Anfangszeit hat die Kita sicherheitstechnisch aufgerüstet: Es gibt Alarmanlagen, Bewegungsmelder und einen Sicherheitsdienst. „Der war auch in allen vier Fällen nach ein paar Minuten am Gebäude, aber da waren die Täter schon weg. Wir nehmen an, dass sie die Zeitspanne kennen, die sie haben“, so Reichelt.
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Nun hofft er, dass die Täter sich im Stadtteil brüsten oder durch Zufall verraten. „Deshalb werden wir alle Institutionen, zum Beispiel Beratungsstellen, in Laar informieren.“ Außerdem will die Lebenshilfe eine Belohnung von 1000 Euro für die Ergreifung der Täter ausloben.
Zwei Dinge treiben den Geschäftsführer um: „Ich befürchte, dass wir irgendwann die Rote Karte von der Versicherung bekommen.“ Und dann ist da natürlich die Frage: „Warum sind wir permanent im Fokus? Das ist kein schönes Gefühl für die Mitarbeiter.“