Duisburg. Duisburg erlebt einen heißen Sommer, und viele Obdachlose nutzen jetzt den Trinkwasserbrunnen am Petershof. Was die Helfer von der Stadt fordern.

Duisburg erlebt derzeit einen Sommer mit Rekordhitze. Doch längst nicht jeder freut sich über Temperaturen über 30 Grad, die teils sogar bis an die 40-Grad-Marke gehen. Zumal sich einige unter ihnen, insbesondere Obdachlose, keine erfrischenden Getränke leisten können. Das beobachtet das Team des Marxloher Petershofs um den Leiter Pater Oliver Potschien zuletzt tagtäglich. Seit gut einem Jahr gibt es am Petershof einen öffentlichen Trinkwasserbrunnen auf dem Kirchplatz von St. Peter. Gerade Obdachlose sind dankbar, dort kühles Leitungswasser trinken oder ihre Wasserflaschen auffüllen zu können.

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„Der Bedarf ist sehr, sehr groß“, sagt Pater Oliver und appelliert an alle Duisburgerinnen und Duisburger, während des heißen Sommers den Obdachlosen zu helfen und ihnen Wasser oder Limonade zu geben oder leere Wasserflaschen, die sie dann selbst auffüllen können. Doch nicht nur Hilfsbedürftige kommen inzwischen regelmäßig zum Trinkwasserbrunnen – auch „ganz viele Kinder“, die vorher etwa auf dem nahen Bolzplatz gespielt haben.

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Damit Obdachlose und alle übrigen Menschen künftig wissen, wo sie außer am Petershof in der Hitze noch kostenlos ihren Durst stillen können, regt der Ordensbruder ein städtisches Trinkwasserbrunnenregister an. Solch ein Register sei in kommenden heißen Sommern eine einfache und willkommene Hilfe für alle, die auf der Straße leben.