Duisburg-Nord. Die Open Grid Europe (OGE) plant eine Wasserstoffleitung im Duisburger Norden und will Thyssenkrupp anbinden. Infoabend in der Stadthalle Walsum.
Die Open Grid Europe (OGE) plant den Bau einer Wasserstoffleitung zwischen Duisburg-Hamborn und Dorsten. Die Leitung soll die bereits bestehende – und nun auf Wasserstoff umzustellende – „Leitung 13“ vom Startpunkt in Dorsten mit der Thyssengas-Leitung zwischen Sonsbeck und dem Duisburger Norden (Leitungsnummer 201) verbinden.
Hierbei soll auch ermöglicht werden, den Stahlproduktionsstandort von Thyssenkrupp im Duisburger Norden anzubinden. Die Leitung sei damit ein zentraler Baustein, um die Stahlproduktion im Ruhrgebiet klimaneutral zu machen, teilt die OGE mit. Zudem ist sie ein Teil des neuen Wasserstoffnetzes in der Region. Die Projektpartner sind OGE (70 Prozent) und Thyssengas (30 Prozent).
Zwei Infoveranstaltungen in der Stadthalle Walsum zur neuen Wasserstoffleitung
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Auf öffentlichen Veranstaltungen, sogenannten Dialogmärkten, stellen Experten der OGE alle Informationen rund um die Planung und Genehmigung sowie den späteren Bau und Betrieb der Pipeline vor. Dabei greifen sie auch auf Plakate und Karten zurück und stehen für persönliche Gespräche zur Verfügung.
Vor dem Bau muss das Projekt noch von den Behörden genehmigt werden. Die Verantwortlichen wollen Ende April mit dem Raumordnungsverfahren den ersten Teil dieses Genehmigungsverfahrens beginnen.
Die beiden Duisburger Dialogmärkte sind am Mittwoch, 30. März, in der Stadthalle Walsum. Die zweistündigen Termine beginnen um 17 und um 19.30 Uhr. Weitere Termine gibt es in Oberhausen (28. März) und in Dorsten (29. März). Bei den Infoveranstaltungen gilt die 2G-Regel. Wegen der Corona-Lage ist zudem eine Anmeldung per Mail mit Name, Kontaktdaten und dem Wunschtermin notwendig; die Adresse lautet: get-h2-netz@oge.net.
Bestandteil der Initiative „GET H2“
Die Leitung Dorsten-Hamborn gehört zur Initiative „GET H2“, die den Kern für eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur etablieren und so Energiewende möglich machen will. Dahinter stehen Unternehmen, Kommunen und Institutionen, die sich aktiv für einen wettbewerbsorientierten Wasserstoffmarkt einsetzen. In mehreren Projekten treibt die Initiative die Entwicklung von Technologien zu Erzeugung, Transport, Speicherung und Abnahme von grünem Wasserstoff (H2) voran.
Mehr Informationen zur Initiative gibt es auf der Webseite www.get-h2.de.