Duisburg-Walsum. Die Walsumer Pfarrei St. Dionysius plant die Aufgabe mehrerer Kirchen. Ein Konzept enthält erste Ideen für die Folgenutzung der Sakralbauten.

Die Walsumer Pfarrei St. Dionysius plant offenbar, mehrere ihrer Kirchen aufzugeben. Das geht aus einem „Standort- und Immobilienkonzept“ hervor, das jetzt auf der Internetseite der Pfarrei veröffentlicht wurde. Demnach werden die Kirchen St. Elisabeth in Vierlinden, St. Ludgerus und St. Josef in Aldenrade sowie St. Juliana in Wehofen ihren Gemeinden nicht mehr in der jetzigen Form zur Verfügung stehen.

2020 gab es bereits zwei Kirchenschließungen im Duisburger Norden

Über die Kirchen hinaus werden einige weitere Räumlichkeiten der zu St. Dionysius gehörenden Gemeinden aufgegeben oder umgenutzt, so etwa das Pfarrheim von Herz Jesu in Overbruch. Aufgeführt sind auch erste Ideen zur Folgenutzung der Sakralbauten. Im Falle von St. Josef zum Beispiel sei es denkbar, dass dort Wohnraum für Mütter mit Kindern oder für Bedürftige entsteht.

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Gründe für die Umstrukturierung sind laut Konzept vor allem die sinkende Zahl an aktiven Kirchgängern sowie die angespannte Finanzlage. Pfarrer Werner Knoor wollte die Angelegenheit am Donnerstag nicht kommentieren, will der Redaktion aber in Kürze Hintergründe und Einzelheiten erläutern.

In diesem Jahr haben bereits die Kirchen St. Laurentius in Beeck und Herz Jesu in Obermeiderich geschlossen. Beide gehören zur Pfarrei St. Michael und damit zum Bistum Essen, anders als die Walsumer Pfarrei St. Dionysius, die dem Bistum Münster angehört.

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