Duisburg-Untermeiderich/Laar. Wilde Müllkippen wachsen zwischen Untermeiderich und Laar. Das ärgert Heinz Wiesner, doch der Stadt Duisburg sind in dem Fall die Hände gebunden.

Wilde Müllkippen an der Hauptverbindungsstrecke zwischen Untermeiderich und Laar ärgern den Lokalpolitiker Heinz Wiesner, der dort bereits seit Jahren den schlechten Straßenzustand kritisiert. Dass nun auch der Abfall stetig zunimmt, will er ebenfalls nicht hinnehmen. Doch der Stadt Duisburg scheinen die Hände gebunden zu sein.

„Ich habe sofort die Wirtschaftsbetriebe informiert“, sagt der frühere SPD-Bezirksvertreter, und an der Stahlstraße „wo es ganz schlimm war, ist alles wunderbar abgeholt worden. Der Rest liegt aber auf Privatgelände.“ Ebenfalls an der Mühlenfelder Straße.

Das sei das einzige Problem, betont Wiesner, „denn die Wirtschaftsbetriebe sind sofort da, wenn man sie anruft und machen alles tipptopp sauber.“

Vergammelnde Essensreste könnten Ratten anlocken

Seit Juni sei in dem Gewerbegebiet immer mehr Müll unerlaubt abgestellt worden. „Jetzt liegen da sogar vergammelnde Essensreste. Da müssen doch Ratten rumrennen“, kritisiert Wiesner und sieht darin eine Gesundheitsgefahr für Spaziergänger, Radler, ansässige Händler und ihre Kunden. Daher hofft er, dass die Stadt doch eingreifen und den Müll entfernen darf.

Auf privaten Grundstücken kann die Ordnungsbehörde bei wilden Müllkippen nur tätig werden, wenn davon eine akute Gefährdung ausgeht“, erläutert Stadtsprecher Sebastian Hiedels. Bei Essensresten und anderen organischen Abfällen liegt demnach solch ein Fall vor. Dann kann das Ordnungsamt Maßnahmen zur Gefahrenabwehr ergreifen.

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Sofern ein Grundstückseigentümer den Abfalls nach Aufforderung nicht entfernt, erledigen das die Wirtschaftsbetriebe und erlegen ihm die Kosten auf. In Duisburg ist dies im Jahr 2019 rund vierzigmal vorgekommen.

Städtische Abfallaufsicht kontrollierte das Gewerbegebiet

Jedoch wird dies im Gewerbegebiet an der Mühlenfelder Straße nicht passieren. Zwar hat die städtische Abfallaufsicht es kürzlich kontrolliert. „Organische Abfälle konnten hier nicht gefunden worden“, so Sebastian Hiedels. Festgestellt wurde auf Privatgelände „eine geringe Menge an Sperrmüll, Unrat und Elektroschrott“. Aber dieser „stellt keine Gefahr dar, so dass keine Möglichkeit besteht, den Eigentümer zur Entsorgung aufzufordern.“

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Über die wilden Müllkippen auf seinem Grundstück sei der Eigentümer aber informiert. So bleibt für Heinz Wiesner die Hoffnung, dass sich die Situation zeitnah ändert und der Müll entsorgt wird.