Duisburg-Neumühl. An der Gehrstraße in Duisburg-Neumühl sollen im kommenden Sommer 80 Senioren einziehen können. Das Restaurant steht auch den Nachbarn offen.
Ein weiteres Seniorenheim soll im nächsten Jahr im Duisburger Norden eröffnen: Am Mittwoch wurde der Grundstein für die Belia Seniorenresidenz an der Gehrstraße 46 gelegt. Erst Anfang der Woche waren Pläne für ein Pflegezentrum in den ehemaligen Verwaltungsgebäuden der König-Brauerei in Beeck vorgestellt worden. Der Bedarf an Pflegeheimplätzen im Norden der Stadt ist da, das haben die Investoren gründlich geprüft.
Investor Belia ist in ganz Nordrhein-Westfalen aktiv
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Nördlich des Landschaftsparks entsteht in den nächsten Monaten ein Neubau mit 80 Einzelzimmern, alle rollstuhlgerecht und mit bodentiefen Fenstern. Auch Wlan soll es in den Zimmern geben. Die Einrichtung in Neumühl will im Sommer kommenden Jahres an den Start gehen. „Dann können jeweils zwei Bewohner pro Woche einziehen. Es soll alles in Ruhe geschehen“, sagt Michael Burmester, einer der Geschäftsführer der Belia Seniorenresidenzen. Belia – die Abkürzung steht für „Besser leben im Alter“ – ist ein Familienunternehmen aus Winsen an der Aller. Es betreibt mittlerweile eine ganze Reihe von Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen, unter anderem in Moers, Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Krefeld, Witten und Wuppertal.
In Neumühl soll das Restaurant des Heims mit großer Außenterrasse nicht nur Bewohnern, sondern ebenfalls Gästen aus der Nachbarschaft als Treffpunkt zur Verfügung stehen. Gekocht wird vor Ort, von einem eigenen Küchenteam. Auch Kräuter aus eigenem Anbau sollen dabei zum Einsatz kommen. Der Garten, auf den man großen Wert lege, so Burmester, soll mit einer Kräuterspirale, Hochbeeten, Rundwegen und Sitzgelegenheiten bestückt werden. In einigen anderen Einrichtungen des Unternehmens gärtnern manche Bewohner mit. Sie haben Spaß daran, Pflanzen zu züchten oder die selbst angebauten Tomaten zu schneiden. Das soll auch in Neumühl möglich sein.
In Duisburg-Neumühl entstehen 65 neue Arbeitsplätze
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Wer fit genug ist, kann in der neuen Einrichtung an einer Bewegungstherapie oder am Gedächtnistraining teilnehmen. Für Bewohner mit Demenz soll es spezielle Angebote geben. Auch auf Schwerstpflegedürftige ist man eingestellt. Aufgenommen werden Senioren in stationären Pflege und auch in der Kurzzeitpflege, wenn die Angehörigen im Urlaub neue Energie tanken.
In der Neumühler Senioreneinrichtung entstehen 65 Arbeitsplätze. Der Geschäftsführer ist zuversichtlich, trotz des Mangels an Pflegekräften ausreichend Personal einstellen zu können. Burmester: „Wir haben gute Voraussetzungen: Arbeiten in einem Neubau und Perspektiven innerhalb eines expandierenden Unternehmens. Außerdem bilden wir selbst aus und arbeiten unsere Leute gut ein.“ Im übrigen werde durch die Coronakrise deutlich, dass der Pflegeberuf ein sicherer, sinnstiftender Job ist. Ein halbes Jahr vor Eröffnung werde man beginnen, nach Pflegepersonal sowie Servicemitarbeitern für die Küche und Reinigung zu suchen.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Investors.