Duisburg-Marxloh. Nach dem „Rattenhaus“ wird in Duisburg-Marxloh jetzt die nächste Schrottimmobilie abgerissen. Auf dem Grundstück soll neuer Wohnraum entstehen.
Nach dem so genannten „Rattenhaus“ hat in Marxloh der Abriss einer weiteren Schrottimmobilie begonnen. Wie das städtische Unternehmen Gebag mitteilte, laufen an einem Gebäude an der Weseler Straße / Ecke Vorholtstraße derzeit die Entkernung und Schadstoffbeseitigung.
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In der kommenden Woche soll demnach ein Bagger beginnen, das Haus nach und nach abzutragen. „Aktuell rechnen wir damit, dass der Abbruch der Immobilie Mitte Mai beendet sein wird“, so Ralf Lützenrath, Abteilungsleiter Neubau bei der Gebag.
Stadt Duisburg hat elf Schrottimmobilien aufgekauft
Die Planungen für eine Folgebebauung auf dem Grundstück würden derzeit konkretisiert. Es solle voraussichtlich ein Haus mit über 2000 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche entstehen, unter anderem mit einer Kindertagesstätte, einer therapeutischen Praxis sowie stationären Wohngruppen. Mit dem Neubau soll laut Gebag im Herbst 2020 begonnen werden.
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Die Gebag hat im Auftrag der Stadt elf so genannte Problemimmobilien angekauft. Die meisten der aufgekauften Schrottimmobilien liegen in Marxloh, am Pollmann-Eck, an der Kaiser-Wilhelm-Straße oder Hagedornstraße zum Beispiel. Auch in Hochfeld hat die Stadt zwei Häuser aufgekauft. Die Häuser wurden jahrelang vernachlässigt – verschimmelte Wände, vermüllte Räume, Ratten im Keller und erhebliche Brandschutzmängel waren die Folge. Dennoch wurden die Objekte vermietet, großteils zu Wucherpreisen als Matratzenlager an Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien.
Mit dem Abriss der Gebäude ist es nicht getan. Anschließend sollen die Flächen sinnvoll genutzt werden, durch eine Kita, kleine Parks oder neue Wohnbebauung.