Duisburg-Aldenrade. Was nicht niet- und nagelfest ist, wird auf Friedhöfen geklaut. Nun sind die nützlichen Schubkarren auf dem Friedhof in Duisburg Aldenrade weg.

Mancher wird sie schon vermisst haben. Die Schubkarren auf dem Friedhof Aldenrade sind spurlos verschwunden. Sie wurden geklaut. Dabei sollten sie den Friedhofs-Besuchern das Leben erleichtern, etwa um einen Sack Erde zum Grab der Angehörigen zu transportieren. An ihrem Abstellplatz in der Nähe des Eingangs Dittfeldstraße hängen seit geraumer Zeit nur noch die Ketten herunter, an denen die Schubkarren mal angeleint waren. Mit einem Chip konnte man eine Karre von der Kette lösen und sie nach Gebrauch wieder anketten - so wie man es im Supermarkt mit den Einkaufswagen macht.

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Auf dem Friedhof hat das Prinzip nur zeitweise funktioniert. Franz Tews, der Seniorenbeauftragte der Bezirksvertretung Walsum, würde gerne neue Schubkarren anschaffen. Das nötige Geld wäre vorhanden. Tews hält die Neuanschaffung gerade für ältere Friedhofsbesucher für sinnvoll. „Aber vorher müssen wir eine Lösung finden, damit die Schubkarren nicht sofort wieder geklaut werden“, so der Walsumer.

Potenzielle Diebe mit dicker Aufschrift abschrecken

Tews hat schon daran gedacht, die Transportkarren mit einem gut lesbaren Aufdruck zu versehen, damit potenzielle Diebe abgeschreckt werden. Vielleicht könnte auch eine Aufbewahrung bei der Friedhofsverwaltung organisiert werden, so seine Überlegung. Die Schubkarren würden nur wegen Pfand rausgeben und abends weggeschlossen.

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Das würde allerdings bedeuten, dass die Schubkarren nur zu den Dienstzeiten zur Verfügung stünden. „Das wäre natürlich ziemlich aufwendig“, meint Volker Lange von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg, die für die städtischen Friedhöfe zuständig sind.