Laar. . Der Abriss des Bunkers verzögert sich weiter. Die Nerven der Anwohner liegen blank. Bis Ende Oktober soll der Schutt abgefahren werden.
Der Lärm geht weiter. Und staubig bleibt es vorerst auch – der Bunkerabriss in Laar geht nur schleppend voran. Dabei sollten die Arbeiten doch laut Gebag schon im Juli abgeschlossen sein.
Die Gebag hat den Bunker 2017 übernommen, wollte ihn abreißen und anschließend auf dem Areal neue Wohnungen bauen. 14 öffentlich geförderte Einheiten waren geplant. Dann gab es eine Änderung der Förderrichtlinien – und damit haben sich die Neubaupläne erst einmal erledigt.
Im November geht es in den Kellerbereich
Mit dem Abbruch hat das indes wenig zu tun. Der Bunker ist wesentlich stabiler gebaut als die Abbruchfirma, die die Gebag beauftragt hat, annahm. Jedenfalls dauern die Arbeiten wesentlich länger.
Mehrfach wurden die Prognosen zum Abschluss der Arbeiten korrigiert – wir berichteten. Jetzt heißt es: „Bis Ende des Monats werden der Schutt und die Wände komplett abgefahren.“ Sprich: Ende Oktober soll der riesige Berg beseitigt sein. Was nicht heißt, dass dann Ruhe einkehrt: „Im November werden (weniger staubintensiv) die unterirdischen Wände abgebrochen. Ende der Maßnahme ist voraussichtlich Ende November“, sagt Gerhild Gössing, Sprecherin der Gebag. Dass sich die Arbeiten nun weiter verzögern, hänge unter anderem damit zusammen, dass „längere Mittagspausen eingehalten werden“. Das geschehe mit Rücksicht auf das Umfeld. Bekanntlich haben sich Anlieger immer wieder über den Krach und Dreck beschwert, wissen nicht, wie sie zur Ruhe kommen sollen.
Gebag bedauert die Belästigungen im Wohnumfeld
Derzeit stehen noch kleinere Wandteile des Kriegsreliktes. Selbst der Schuttberg soll nach Gebag-Angaben bereits wesentlich geschrumpft sein: Zwei Drittel seien bereits abgefahren.
Die Gebag entschuldigt sich bei den Anliegern des Marktplatzes: „Wir bedauern die Belästigungen der Anwohner und haben Verständnis für den Unmut. Aber trotz aller Bemühungen ist die Maßnahme leider nicht schneller durchführbar.“
Zeitweilig ruhten die Arbeiten, weil der Abbruchbagger defekt war. Aber auch am Markttag mit Rücksicht auf die Kunden. Und schließlich ist der Beton dicker als erwartet.