Hamborn. . Das Essener Unternehmen beendet die Bauarbeiten an der Duisburger Straße. Ab Samstag stemmen Kunden dort Eisen und schwitzen auf den Laufbändern.

Das Unternehmen Fit X beendet bald seine Bauarbeiten in Hamborn und eröffnet dieses Wochenende eines der größten Fitnessstudios im Duisburger Norden. Ab Samstag, 28. Juli, werden an der Duisburger Straße, in Rathausnähe, wieder Eisengewichte gestemmt. Die Essener Fitnesskette übernahm dort 2017 das Vital Fitness-Center und ersetzte es durch eines ihrer Sportstudios.

Die Unternehmenskette Fit X hat das denkmalgeschützte Gebäude an der Duisburger Straße für ihr neues Fitnessstudios umgebaut.
Die Unternehmenskette Fit X hat das denkmalgeschützte Gebäude an der Duisburger Straße für ihr neues Fitnessstudios umgebaut. © Lars Fröhlich

Bereits im Frühjahr sollte es eröffnet werden, doch die Umbauten an dem denkmalgeschützten Gebäude erwiesen sich als aufwendiger als geplant. „Der Erhalt der Fassade und Fenster war eine besondere Herausforderung für uns“, sagt Firmensprecherin Lena Prautzsch. Den Zeitplan verzögert habe ebenfalls, dass die Unterlagen des alten Gebäudes falsch waren, ergänzt Bauleiter Martin Wrzesinski. „Das Dach bestand nicht aus Stahlbeton, sondern aus Holzbalken.“ Das habe man erst beim Abbruch der früheren, abgehängten Decke bemerkt. Da auf dem Dach die deutlich über zehn Tonnen schwere Lüftungsanlage stehen würde, mussten die Balken mit Stahlträgern überbaut werden.

Jetzt ist jedoch der gesamte Innenausbau abgeschlossen und die Sanitär- und Elektroanlagen samt Leitungen sind zusätzlich zur Lüftung erneuert. Zuletzt hatte die Stadt Duisburg noch Verbesserungen beim Brand- und Rauchschutz angemahnt, die auch umgesetzt sind. Letzte Details will die Firma noch bis Samstag fertigstellen.

Der Freihantelbereich ist bereits fertig, wie Hochbau-Projektleiter André Köster bei der Führung durch noch geschlossene Studio zeigt.
Der Freihantelbereich ist bereits fertig, wie Hochbau-Projektleiter André Köster bei der Führung durch noch geschlossene Studio zeigt. © Lars Fröhlich

Fit X teilt sich den Standort mit dem Elektromarkt Medimax und betreibt das zweite bis vierte Obergeschoss. Dabei achtet die Fitnesskette darauf, dass sich das Hamborner Studio bei Aufbau und Angebot nicht groß von ihren übrigen Studios unterscheidet. So hat es mit gut 2500 Quadratmetern die Standardgröße und hat etwa einen Cardio-Bereich mit Laufbändern und Fahrrädern. Es gibt natürlich Kraftsportgeräte und Freihanteln, eine Turnecke für funktionales Training mit Kettle- und Medizinbällen, einen Kursraum sowie ein Lady Gym für Frauen.

Für jedes Alter und alle Fitnesslevel

„Unsere Mitglieder sollen sich überall zu Hause fühlen, in all unseren Studios“, erläutert Lena Prautzsch die Firmenphilosophie, die hinter den möglichst gleichen Studios steckt. Ob Wettkampfathlet, Hobbysportler oder Rentner, „wir möchten mit unserem vielseitigen Angebot jedem die Möglichkeit geben, etwas für seine Gesundheit zu tun und den Spaß am Sport zu entdecken – ganz unabhängig von Alter und Fitnesslevel.“

Fit X verzichte auf eine Kleiderordnung, sagt Sprecherin Lena Prautzsch und ergänzt: „Wenn Frauen ein Kopftuch tragen, gehört dies zu ihrer Religion und das respektieren wir, denn bei uns ist jeder Mensch willkommen, egal woher er kommt oder welcher Religion er angehört.“
Fit X verzichte auf eine Kleiderordnung, sagt Sprecherin Lena Prautzsch und ergänzt: „Wenn Frauen ein Kopftuch tragen, gehört dies zu ihrer Religion und das respektieren wir, denn bei uns ist jeder Mensch willkommen, egal woher er kommt oder welcher Religion er angehört.“ © Lars Fröhlich

Um möglichst viele Menschen als Kunden zu gewinnen, hat sich Fit X zudem gegen eine Kleiderordnung entschieden, um die es in anderen Sportstudios immer mal wieder Konflikte gibt.

Frauen mit Kopftuch sind kein Problem

„Wenn Frauen ein Kopftuch tragen, gehört dies zu ihrer Religion und das respektieren wir, denn bei uns ist jeder Mensch willkommen, egal woher er kommt oder welcher Religion er angehört“, sagt Prautzsch und verweist auf einen Hamborner Fall. Einer muslimischen Mutter war wegen ihres Kopftuchs verweigert worden, ihrer kleinen Tochter beim Tanztraining zuzusehen. Wer sich im Muskelshirt wohlfühle, sei natürlich genauso gerne gesehen. Lediglich festes Schuhwerk und Trainingskleidung seien aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben.

„Bei Fit X sind wir alle eine große Familie“, wirbt Lena Prautzsch. Davon könne sich nun auch in Hamborn jeder überzeugen.