Duisburg-Rheinhausen. . Die Kette FitX hat in Rheinhausen ihr 49. Studio eröffnet. Reger Andrang zum Start, eine erste Bewertung der Gäste fällt gemischt aus.

Es scheint, als wolle sich halb Rheinhausen erkundigen, wo es nach Weihnachten die dazugewonnenen Kilos loswerden kann. Der Andrang ist groß bei der Eröffnung des ersten Duisburger Studios der Fitnesskette FitX. Auf 3000 Quadratmetern warten rund 250 Fitnessgeräte und ein umfangreiches Kursangebot auf die Neumitglieder.

Das Studio an der Kreuzung Hochstraße/Asterlager Straße ist die 49. Filiale in Deutschland, erklärt Lesley Steinbuss, Sprecherin des im Jahr 2009 gegründeten Essener Unternehmens.

„Wollen weg vom Bild der Muckibude“

Für 15 Euro monatlich und einer Anmeldegebühr von 29 Euro können sich Sportler 24 Stunden täglich austoben. „Im Preis enthalten sind neben dem Zugang zu den Geräten das volle Kursangebot, sowie kostenlose Getränke“, sagt Steinbuss. Auch die Nutzung der Duschen und eine Beratung durch die Trainer gehörten zu den Serviceleistungen. „Wir wollen vom Bild der Muckibude wegkommen.“

Zu den verschiedenen Trainingsbereiche der FitX-Filiale zählen nicht nur die Kraft- und Ausdauerbereiche, sondern auch eine Turnecke und der Lady Gym, ein Freihantelbereich speziell für Frauen. „Die Kurse in unserem Kursprogramm wurden von FitX entwickelt oder dem Konzept angepasst. Sie finden außerdem alle deutschlandweit zur gleichen Zeit statt“, erklärt Steinbuss.

„Eher auf jüngere Leute ausgelegt“

Das Konzept richte sich an Menschen jeden Alters. Doch nicht jeder Besucher fühlt sich auf Anhieb angesprochen. Gabriele Viehmann (62) und Günter Ortmann (61) machen sich über die Größe des Studios Gedanken: „Hier ist zwar sehr viel Platz zum Trainieren, aber uns ist das Studio zu groß. Und diese Disco-Musik könnte ich mir nicht die ganze Zeit anhören“, meint Viehmann.

„Die Kette ist deutlich auf jüngeres Klientel ausgerichtet“, findet ihr Trainingspartner Ortmann. „Hier würden wir wohl weniger ältere Leute treffen. Aber der Preis ist natürlich unschlagbar – in unserem jetzigen Fitnessstudio zahlen wir fast das Vierfache.“

Konkurrenzgedanken wischt Steinbuss beiseite: „Jeder muss sehen, wo er bleibt“, sagt sie. Auch darüber, wie der extrem günstige Preis zustande kommt, hält sich Steinbuss bedeckt: „Die Standorte der Studios werden anhand bestimmter Faktoren wie der Einwohnerzahl ausgewählt und das Konzept ist langfristig geplant, so können wir mit den Preisen kalkulieren.“ Zudem stehe FitX mit der Schmidt-Gruppe ein finanzieller und beratender Partner zur Seite. Die Kosten für die Einrichtung des Studios beliefen sich auf 1,5 bis zwei Millionen Euro.

Gemische Reaktionen zum Start

Laura Watzel (19) und Kim Raueiser (20) aus Bergheim sind vor allem von den Geräten und dem Personal überzeugt. „Wir waren schon in einigen Fitnessstudios, aber bei diesem hier ist das Gesamtbild am besten“, sagt Watzel. Ihre Freundin ergänzt: „Das Studio ist in der Nähe, die Geräte sind gut und die Leute alle nett.“